Streit um Rathaus-Erweiterung Gekündigte Geschäftsleute aus Remagen wollen auf Räumungsklage warten
Remagen · In Remagen sollen Geschäftsleute wegen einer Erweiterung des Rathauses weichen. Zwei von ihnen wollen das nicht akzeptieren – und eine etwaige Räumungsklage abwarten.
Nina Hunold und Yamal Daiz sind stinksauer. Die Ergotherapeutin und der Sonnenstudio-Betreiber sollen ihre an der Remagener Bachstraße gelegenen Geschäftsräume verlassen. Für immer. Denn die Immobilie hat einen neuen Eigentümer: die Stadt Remagen. Und die will die Räume selber nutzen, macht Eigenbedarf geltend (der GA berichtete). Längst haben die Kündigungen ihre Adressaten erreicht. Die aber sind perplex, um nicht zu sagen: fassungslos. So könne Wirtschaftsförderung wohl kaum funktionieren, sind sich die beiden Geschäftsleute sicher. Damit stehen sie nicht alleine da. Schützenhilfe bekommen Hunold und Daiz beispielsweise von der FDP, die von einem respektlosen Umgang mit Gewerbetreibenden spricht und die sofortige Rücknahme der ausgesprochenen Kündigungen fordert. Daiz und Hunold kündigen derweil an, nicht so ohne weiteres gehen zu wollen. Die Stadt müsse schon eine Räumungsklage einreichen. Und das erfolgreich.