Überschwemmung und brennender Carport Jugendfeuerwehr Remagen ist einen ganzen Tag im Einsatz

Remagen · Die Remagener Feuerwehr simuliert einen Berufsfeuerwehrtag für den Nachwuchs. Die Jugend ist 24 Stunden in Bereitschaft und muss sich um eine Überschwemmung und einen brennenden Carport kümmern.

 Lagebesprechung: Mitglieder der Jugendfeuerwehr Remagen proben mit erfahrenen Wehrleuten den Ernstfall.

Lagebesprechung: Mitglieder der Jugendfeuerwehr Remagen proben mit erfahrenen Wehrleuten den Ernstfall.

Foto: Martin Gausmann

Die Einsatzglocke ist nicht stumm geblieben, und immer wieder ertönte das Martinshorn: Mitglieder der Jugendfeuerwehr Remagen sind beim "Berufsfeuerwehrtag" 24 Stunden im Einsatz gewesen. Bei der 15. Auflage des jährlichen Aktionstags hat die Freiwillige Feuerwehr Remagen für den Nachwuchs mit viel Aufwand einen klassischen Arbeitstag simuliert. Unter dem Motto "Kleine Helden, große Ziele" und unter der Leitung von Jugendfeuerwehrwart Dirk Schorn und seines Stellvertreters Yannic Moser sowie der Betreuer Janis Goeckler, Thomas Monschau, Felix Gadsch und Sören Frank, hielt der Berufsfeuerwehrtag neben zahlreichen Einsätzen auch Dienstsport bereit.

Zum Auftakt bestimmten die beiden Gruppen ihre Gruppenführer für Angriffs- und Wassertrupp. Dann wurden Ausrüstung und Fahrzeuge getestet. Gerade rechtzeitig, denn noch vor dem von der Karnevalsgruppe Schorn zubereiteten Mittagessen waren eine durch einen Rohrbruch verursachte Überschwemmung in einem Keller zu beseitigen und ein brennender Container zu löschen. Zahlreiche weitere Einsätze und Übungen folgten, bei denen auch die Brandklassen und das Vorgehen mit einem Feuerlöscher erklärt und geübt wurden: ein Verkehrsunfall mit Verletzten, die Rettung einer Person hinter einer verschlossenen Tür, ein Mülleimerbrand und ein Küchenbrand, bei dem ein Rauchmelder wegen qualmenden Essens auf dem Herd angeschlagen hatte.

Simulierter Einsatz im Gewerbegebiet für die Jugendfeuerwehr Remagen

Der umfangreichste Einsatz führte ins Gewerbegebiet zu einer Rauchentwicklung in einem Gebäude. Die Jugendlichen rückten mit einem Tanklösch-, einem Mannschaftstransport- und einem Mehrzweckfahrzeug sowie einem Kommandowagen aus. Staffelführer Kevin Rollheiser und Gruppenführer Kevin Schindler hatten die Lage mit ihren Teams bald im Griff. Eine Maschine war in Brand geraten und drei Arbeiter verletzt. Diese wurden von ehemaligen Mitgliedern der Jugendfeuerwehr gemimt und von der Schminkgruppe des DLRG mit Brandwunden "versehen".

Der Einsatzleiter forderte das DRK an, und die Jugend ging in zwei Trupps zur Menschenrettung und Brandbekämpfung vor. Auch Einheitsführer Dirk Henkel und der stellvertretende Einheitsführer Guido Lenz schauten sich die Übung an. Mit Blick auf die 15 Jahre, in denen der Berufsfeuerwehrtag durchgeführt wird, erklärte Schorn, dass ein Generationenwechsel stattgefunden habe. Jugendfeuerwehrleute von einst seien nun in der Einsatzabteilung aktiv.

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