Hotelbau neben der Brücke Remagen wartet auf den Bauantrag

REMAGEN · Im Remagener Rathaus herrscht weiterhin Zuversicht, wenn es um den geplanten Bau eines Hotels an den Pfeilern der ehemaligen Ludendorffbrücke zwischen der Kernstadt und Kripp geht. Bis August, so hofft man in der Stadtverwaltung, soll der Bauantrag für das 45-Millionen-Euro-Projekt vorliegen.

 Auf der Freifläche neben den Brückentürmen soll das Hotel entstehen.

Auf der Freifläche neben den Brückentürmen soll das Hotel entstehen.

Foto: Martin Gausmann

"Wir sind guter Hoffnung und guten Mutes", so Remagens Bauamtsleiter Gisbert Bachem. Erst kürzlich habe ein Gespräch "am Runden Tisch" stattgefunden, in dem Details zwischen der Stadtverwaltung, dem Kreis und der SGD Nord sowie dem Planer erörtert worden seien. Planungsrecht gibt es bereits seit Januar.

Die Stadt Remagen hatte damals - nach vorausgegangenem Ratsbeschluss- mit Projektplaner Tom Krause (Eschweiler) - einen Durchführungsvertrag geschlossen. Er sieht vor, dass innerhalb von sechs Monaten der Bauantrag eingereicht werden muss: Die sind nun allerdings nahezu um. Wird der Bauantrag tatsächlich bis Mitte August eingereicht, so könnten danach die Ausführungsplanungen und Ausschreibungen erfolgen.

Das Hotel soll über 180 Betten in 39 Doppelzimmern, acht Einzelzimmern, sieben Suiten und 40 Service-Appartments verfügen. Zudem sollen 39 Wohneinheiten gebaut werden.

21 400 Quadratmeter Wohn- und Nutzfläche, verteilt auf immerhin fünf Stockwerke, sollen nach den Vorstellungen des Planungsbüros am Rhein entstehen. Im Erdreich soll eine Tiefgarage Platz für 130 Fahrzeuge bieten. Im Außenbereich sind weitere 50 Stellplätze in der Planung berücksichtigt.

Ferner ist an einen Wellness-Spa-Bereich gedacht, der sich über 1100 Quadratmeter erstrecken soll. Alleine 650 Quadratmeter sind für gleich vier Gastronomiebereiche in der Planung vorgesehen. Architektonisch besonders reizvoll könnte das angedachte Bistro sein, das nach drei Seiten offen an der Verladerampe an den historischen Brückentürmen aufgesetzt werden soll - und quasi freischwebend über den vorhandenen Radweg in Richtung Rhein ragt. Ob es bis Mitte August einen Investor und vor allem Betreiber für das Hotel geben wird, bleibt abzuwarten.

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