Tag der offenen Tür Remagener Feuerwehr gibt Einblick in ihre Arbeit

Remagen · Der Tag der offenen Tür der Remagener Feuerwehr war mehr als ein großes Familienfest. Die Besucher bekamen zudem einen Einblick in die Arbeit der Brandschützer.

 Bürgermeister Björn Ingendahl probiert gemeinsam mit den jüngsten Besuchern die Kübelspritze aus.

Bürgermeister Björn Ingendahl probiert gemeinsam mit den jüngsten Besuchern die Kübelspritze aus.

Foto: ahr-foto

Großer Auflauf bei der Feuerwehr in Remagen. Doch nicht etwa wegen eines Einsatzes. Schützen, löschen, bergen, retten sind die vordringlichen Ziele der Wehr, die in Remagen und Stadtteilen mehr als 300 Angehörige in den Reihen der verschiedenen Abteilungen hat – vom aktiven Wehrmann, über den Bambini- und Jugendnachwuchs bis hin zu den Mitgliedern der Ehren- und Altersabteilung. 51 aktive Feuerwehrleute rücken im Bedarfsfalle in der Remagener Kernstadt aus.

Dass die von Wehrführer Ingo Wolf angeführte Freiwillige Feuerwehr trotz ihres hohen Alters von inzwischen 144 Jahren – damit ist sie die älteste Feuerwehr im gesamten Kreis Ahrweiler – kein bisschen von ihrem Elan verloren hat, zeigte sie kürzlich bei einem Tag der offenen Tür der für die Kernstadt zuständigen Einheit an der Feuerwache Am Römerhof. Geladen war dort zum großen Familienfest. Gleichzeitig boten die Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner einen Einblick in ihre Arbeit und präsentierten ihren Fahrzeugpark. Jede Menge Kurzweil war für die Besucher angesagt. Bei strahlendem Sonnenschein gab es großen Andrang. Beispielsweise an den ausgestellten Fahrzeugen der Wehr: Drehleiter, Hilfeleistungslöschfahrzeug, das Boot für die Menschenrettung am Rhein und der Wechsellader, der meist bei Verkehrsunfällen eingesetzt wird, konnten eingehend inspiziert werden. Auch konnten sich die vielen Besucher einen Überblick über die Leistungsstärke der Feuerwehr verschaffen: Ein in einer Übung simulierter Wohnungsbrand zeigte auf, dass schnelles und gezieltes Handeln ständig trainiert wird.

Erste-Hilfe-Kurs für die Kleinsten geplant

Dass die Rolltore der Feuerwehr bereits für Kinder in sehr jungen Jahren geöffnet sind, kommt nicht von ungefähr: Bei den Bambini geht es darum, Kinder im Alter von fünf bis zehn Jahren schon früh mit der Aufgabe der Feuerwehr vertraut zu machen und in die Feuerwehrfamilie zu integrieren. Hilfreich ist auch der „Streichholzführerschein“, den die Kinder in einem Kursus erwerben können: Sie lernen, wie sie mit Feuer umzugehen haben oder wie sie sich verhalten müssen, wenn es brennt. Wie Wehrleiter Ingo Wolf mitteilte, soll es bald auch einen kleinen Erste-Hilfe-Kurs für die kleinsten Helfer geben. Das Eintrittsalter bei der Jugend-Feuerwehr liegt indes bei zehn Jahren: 23 Jungen und Mädchen machen aktuell dort mit.

Neben der Löschgruppe in der Kernstadt, die von Dirk Henkel angeführt wird, gehören die Einheiten aus Unkelbach, Oedingen, Kripp, Oberwinter, Rolandswerth und die Facheinheiten Wasserschutz sowie der Gefahrenstoffzug zur Familie der Freiwilligen Feuerwehr Remagen, an deren Spitze von Amts wegen offiziell der Bürgermeister der Stadt, Björn Ingendahl, steht. Er probierte beim Tag der offenen Türe auch gleich das ausgestellte Material aus: Eine Kübelspritze, mit der man beim schon warmen Wetter für Abkühlung sorgen konnte, hatte es ihm besonders angetan.

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