Fehlende Straßenschilder in der City Digitales Parken in Remagen verzögert sich

Remagen · Die Stadtverwaltung Remagen hat die Einführung solarbetriebener Parkscheinautomaten in der Remagener Innenstadt für den 1. Juni angekündigt. Das Ziel: Bargeldloses Zahlen soll ermöglicht und Dauerparken erschwert werden. Doch jetzt verzögert sich die Inbetriebnahme.

 Lieferprobleme verzögern die Einführung des neuen Parkraumkonzeptes in Remagen: Der Hinweis „Außer Betrieb“ prangt aktuell auf den neuen, solarbetriebenen Parkscheinautomaten in der City.

Lieferprobleme verzögern die Einführung des neuen Parkraumkonzeptes in Remagen: Der Hinweis „Außer Betrieb“ prangt aktuell auf den neuen, solarbetriebenen Parkscheinautomaten in der City.

Foto: Martin Gausmann

Einen entspannten Einkauf oder Restaurantbesuch soll das angepasste Parkraumkonzept der Stadt Remagen ermöglichen. Neben der Verbreiterung einiger Parkbuchten hat die Stadtverwaltung sich dafür mit dem Verein Smartparking zusammengetan, um solarbetriebene Parkscheinautomaten einzuführen.

Ermöglichen sollen sie bargeldloses Zahlen. Profitieren sollen Anwohner außerdem davon, dass die Höchstparkdauer von vier auf drei Stunden verkürzt wird. Davon erhofft sich die Stadt, Dauerparker zu reduzieren. Wie berichtet, erstreckt sich der Zeitraum montags bis freitags ab sofort von 8 bis 18 Uhr (bisher 19 Uhr) und samstags von 8 bis 13 Uhr (bisher 15 Uhr).

Geplant war, dass die neuen solarbetriebenen Parkscheinautomaten ab Mittwoch, 1. Juni, an den Start gehen. Doch daraus wird nichts. Wie ein Mitarbeiter der Stadt mitteilte, verzögert sich die Inbetriebnahme. „Außer Betrieb“ steht somit über dem Display des Automaten am Platz an der Alten Post. Verantwortlich für die Verzögerung sei die Firma, die Zusatzschilder aufstellen sollte, die die Parkzeiten anzeigen.

Aus Reihen der Stadtverwaltung hieß es, dass es bei der verantwortlichen Firma zu Lieferverzögerungen komme. Frühestens Ende dieser, wahrscheinlich eher Anfang kommender Woche sei mit der Lieferung zu rechnen. Mitte kommender Woche könnten sie dann aufgestellt sein. Bis dahin dürfen Autofahrer laut Stadtverwaltung kostenfrei parken. Auch eine Parkscheibe sei nicht nötig.

Stadt verspricht viele Vorteile

Für Verwirrung hatte die Situation bereits am Mittwoch gesorgt: Mehrere Autofahrer wollten den neuen Parkscheinautomaten nutzen. Nach einem Blick auf den „Außer Betrieb“-Hinweis ging es dann unverrichteter Dinge in die Stadt.

Wenn das Smartparking kommende Woche dann wie geplant startet, soll es laut Stadtverwaltung viele Vorteile und Erleichterungen geben: So falle etwa die Suche nach Kleingeld weg, nur die tatsächlich geparkte Zeit werde berechnet und es gebe mehr Komfort, weil es nicht mehr nötig sei, einen Parkschein zu ziehen. Denn: Der Parkvorgang kann fortan bequem per App beim ausgewählten Anbieter gestartet werden.

Im Anschluss ist es möglich, digital das eigene Kennzeichen einzutragen sowie die Parkdauer und Parkzone auszuwählen. Angegeben ist die Parkzone auf den jeweiligen Automaten, zudem ortet die App das Smartphone und schlägt Parkzonen in der Umgebung vor. Nach Ablauf der jeweiligen Höchstparkdauer ist der Erwerb eines weiteren Tickets in der jeweiligen Parkzone nicht mehr möglich. In der App können problemlos weitere Kennzeichen hinzugefügt werden. Sobald ein Kennzeichen mit Parkdauer registriert ist, bekommen die Kontrolleure einen Hinweis auf ihre Geräte und können nachvollziehen, wer in welchem Zeitraum in der jeweiligen Parkzone parken darf.

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