Höhere Aufwandsentschädigung Stadt Remagen investiert weiter in ihre Feuerwehr

REMAGEN · Die Stadt Remagen will den Stundensatz für die ehrenamtlichen Feuerwehrleute anheben. Der Haupt- und Finanzausschuss empfahl dem Remagener Stadtrat, 9,50 Euro pro Mann und Stunde beispielsweise bei Brandwachen anzusetzen, bei kostenpflichtigen Einsätzen 8,50 Euro.

 Remagener Feuerwehr im Großeinsatz: Das Foto entstand bei einem Wohnungsbrand vor zweieinhalb Jahren.

Remagener Feuerwehr im Großeinsatz: Das Foto entstand bei einem Wohnungsbrand vor zweieinhalb Jahren.

Foto: Lamonte-Austin

Die Stadt Remagen investiert weiter kräftig in ihre Feuerwehr. Die Feuerwehreinheiten Rolandswerth und Oedingen werden ihre bisherigen Mannschaftstransportfahrzeuge ersetzt bekommen, da sie inzwischen 20 Jahre alt sind. Unkelbach erhält zudem ein neues Mehrzweckfahrzeug, das mit 83.000 Euro zu Buche schlägt. Von 13 angeschriebenen Fahrzeugbauern gaben übrigens nur zwei ein Angebot ab. Erhöht werden indes die Aufwandsentschädigungen für Feuerwehrangehörige, was eine Änderung der Hauptsatzung der Stadt Remagen zur Folge hat.

Zweck der Entschädigung ist es, den Wehrleuten die durch Einsätze entstehenden Aufwendungen zu erstatten. Beispielsweise die Reinigung der privaten Kleidung, Fahrtkosten oder Verpflegung. Bis zu einem gewissen Grad dienen die Entschädigungen auch als Abgeltung des allgemeinen Zeitaufwandes. Bislang wurden bei kostenpflichtigen Einsätzen 7,67 Euro gezahlt. Eine Anpassung an den Mindestlohn (8,84 Euro) wird eigentlich nicht als opportun angesehen, da es sich bei der Freiwilligen Feuerwehr um eine ehrenamtliche Arbeit handelt, die nicht mit einer Entlohnung gleichgesetzt werden soll.

Der Haupt- und Finanzausschuss empfahl dem Stadtrat dennoch, 9,50 Euro pro Mann und Stunde beispielsweise bei Brandwachen anzusetzen, bei kostenpflichtigen Einsätzen 8,50 Euro.

Die Mehrkosten hierfür sollen über eine Änderung der Satzung über den Kostenersatz und die Gebührenerhebung der Feuerwehr durch Mehreinnahmen gedeckt werden. „Die Erhöhung der Aufwandsentschädigung ist vollauf berechtigt“, meinte SPD-Fraktionssprecherin Christine Wießmann stellvertretend für alle Ausschussmitglieder.

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