Remagen Unterschriftenaktion bei der Versammlung des Hegerings
REMAGEN · Der Entwurf der neuen Landesjagdverordnung der Mainzer Landesregierung sorgte auch bei der Versammlung des Hegerings Remagen für Unmut. Hegeringsleiter Udo Diehl erinnerte an die Petition, mit der sich der Landesjagdverband an die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfgen wenden will und die Jägerschaft deshalb um Unterstützung gebeten hat.
Bei der Versammlung unterschrieben alle 23 Jagdpächter und Eigenjagdbesitzer. "Wenn die Forderungen und Änderungen des Landesjagdgesetzes der Landesregierung in Mainz Gesetzeskraft erlangen, verlieren wir Jäger jeglichen Respekt und Achtung vor unserem Wild, das wir in jahrhundertelanger Tradition tierschutzgerecht bejagt haben", betonte Udo Diehl in Anwesenheit des Kreisjagdmeisters Joachim Polch und des Kreisgruppenvorsitzenden Jürgen Kindgen.
Aus den neun Remagener Jagdbezirken hatten acht Jagdpächter und Eigenjagdbesitzer der Versammlung ihre Trophäen präsentiert. Eine fachkundige Bewertungsgruppe lobte die Erleger für deren vorbildliches Verhalten und das Erreichen des gewünschten Hegeziels.
Die drei besten Rehgehörne wurden mit Hegemedaillen in Gold, Silber und Bronze prämiert. Laut statistisch erfasster Abschussliste wurden im Hegering Remagen im Jagdjahr 2012/13 216 Stück Schwarzwild erlegt. Das sind 139 mehr als im Vorjahr. Die Abschusszahlen für das Rehwild (72 Böcke und 106 Ricken) sind dagegen konstant geblieben.