Umgestaltung der Verkehrsachsen Wie schnell kommt das neue Verkehrskonzept für Remagen?

Remagen · In der Römerstadt sollen Radler, Fußgänger und Autofahrer gleichberechtigt sein. Die Kommunalpolitik will Tempo machen.

 Hat gemeinsam mit den anderen Kommunalpolitikern in der Verkehrspolitik einiges vor: Remagens Bürgermeister Björn Ingendahl.

Hat gemeinsam mit den anderen Kommunalpolitikern in der Verkehrspolitik einiges vor: Remagens Bürgermeister Björn Ingendahl.

Foto: ahr-foto

Die „Goethestraße“, die „Alte Straße“ und die „Marktstraße“ in Remagen bilden eine zentrale Hauptverkehrsachse in der Römerstadt. Nun sollen Überlegungen angestellt werden, wie diese wichtige, längs der Innenstadt verlaufende Nord-Süd-Verbindung neu gestaltet werden kann.

Hauptanliegen dabei ist es, allen Verkehrsteilnehmern gleichberechtigten Platz einzuräumen. Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer, Kinder, Jugendliche, Senioren oder Eltern mit Kinderwagen sollen sich – soweit wie möglich – sicher und gleichberechtigt auf diesen Straßenzügen bewegen können. Für Autofahrer gilt bereits Tempo 30 auf den Remagener Straßen. Gegenseitige Rücksichtnahme sei im Remagener Mobilitätskonzept ein über allem schwebendes Gesetz. In der jüngsten Sitzung des Bau-, Verkehrs- und Umweltausschusses wurde dies einmal mehr unterstrichen.

Autos und Radler auf getrennten Spuren unterwegs

Im Rahmen einer Vorplanung sollen nach dem Willen der unter der Leitung von Bürgermeister Björn Ingendahl (parteilos) tagenden Remagener Kommunalpolitiker Möglichkeiten zur Umgestaltung der Verkehrsachse erarbeitet werden. Sie sind die Basis für eine anschließende Ausbauplanung. Grundlage für die Vorplanung ist das vom Stadtrat Ende 2022 verabschiedete Mobilitätskonzept mit den darin verankerten Leitlinien.

Demnach werden die Verkehrsflächen für den Fuß- und Radverkehr getrennt. Ebenso sollen Autofahrer und Radfahrer auf getrennten Spuren unterwegs sein. Wo dies nicht möglich ist, werden dem Radverkehr Vorrangflächen eingeräumt, heißt es in den Festlegungen. Weitere Leitlinie: Beim Straßenbau wird ein Gesamtfahrradnetz berücksichtigt. Außerdem: An Plätzen und Knotenpunkten werden für den Fußverkehr möglichst schattige Ruhemöglichkeiten eingerichtet. Wo immer möglich, soll ein Straßenbegleitgrün eingeplant werden.

Wie geht es jetzt weiter?

Unter diesen Vorzeichen möchte man in Remagen die Verbindungslinie zwischen Markt im Norden, bis hin zur Kapelle „Schwarze Madonna“ und Hochschule im Süden umgestalten. Für die Erstellung einer derartigen Vorplanung wurden sechs Planungsbüros zur Abgabe eines Honorarangebotes aufgefordert. Es wurden insgesamt zwei Angebote eingereicht. Ein Fachbüro aus Brohl-Lützing soll nach dem Willen des Bau- und Verkehrsausschusses Pläne erarbeiten, die dann in den Gremien der Stadt diskutiert werden.

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