Der "internationale" Rhein-Ahr-Campus Von Remagen aus in die weite Welt

REMAGEN · Die Fachhochschule Remagen rät ihren Studenten verstärkt zu Auslandsaufenthalten. Sogar eine finanzielle Förderung ist möglich.

 Studentin Sabina Manz wurde nach Kanada zurückgerufen.

Studentin Sabina Manz wurde nach Kanada zurückgerufen.

Foto: Fachhochschule

Der Bereich Sprachen/Internationales am Remagener Rhein-Ahr-Campus begleitet und betreut Remagener Studierende im Ausland. Fast alle Auslandsaufenthalte von Studierenden sind von Erfolg gekrönt und nicht selten prägen diese Erfolgsgeschichten schon den Berufseinstieg.

Julia Zorn, die in Remagen Gesundheits- und Sozialwirtschaft studiert hat, ist nun nach ihrem Abschluss an der Fachhochschule für eine Festanstellung nach Spanien zurückgekehrt. Vor zwei Jahren hatte sie im Rahmen ihres Studiums ein Praktikum bei Seat, einem Tochterunternehmen des VW-Konzerns, im Einkauf absolviert.

Internationalität wird am Campus großgeschrieben. Auslandsaufenthalte während des Studiums werden uneingeschränkt empfohlen, in vielen Fällen sogar finanziell gefördert und erfreuen sich großer Beliebtheit bei den Studierenden. Dass internationale Erfahrung bei der Jobsuche ein entscheidender Pluspunkt sein kann und mittlerweile für viele Arbeitgeber in Deutschland ein absolutes Muss ist, hat sich herumgesprochen. Dass die Studierenden nach ihrem Auslandsaufenthalt aber von ihren Arbeitgebern zurück ins Ausland gerufen werden, um dort den nächsten Schritt auf der Karriereleiter zu nehmen, ist immer noch etwas ganz Besonderes.

Julia Zorn: „Für mich war es die richtige Entscheidung, das Jobangebot von Seat anzunehmen, da es der perfekte Einstieg in das Berufsleben ist. Die Arbeitserfahrung, die ich hier gewinne, wird mich auch in meiner beruflichen Laufbahn weiterbringen. Ich kann jedem nur empfehlen, ein Auslandspraktikum zu absolvieren. So ergeben sich ganz neue Chancen und Möglichkeiten für die Zukunft.“

Auch Sabina Manz, die in Remagen Sportmedizinische Technik studiert hat, ist ins Ausland zurückgerufen worden. Sie hatte kurz vor Ende ihres Studiums ihr Praxissemester im kanadischen Calgary absolviert. Hier hat sie im „Human Performance Laboratory“ inmitten eines international anerkannten Teams gearbeitet.

Bei ihrer Forschung hat sie sich auf den Bereich Biomechanik und Skate- Design im Eishockey konzentriert. Ihre Aufgaben mit Spezialisten in den unterschiedlichsten Bereichen dürften das Herz aller Sportmedizintechnik-Studierenden höherschlagen lassen.

Das kanadische Forscher-Team war so sehr von Manz und ihren Fähigkeiten überzeugt, dass sie gebeten wurde, nach ihrem Abschluss zurückzukehren. Manz wurde eingeladen, in diesem Herbst einen Master of Science in Kinesiology in Kanada zu beginnen. Die Möglichkeit, dort nach einem Jahr als Student übernommen zu werden und den Doktor zu machen, steht im Raum. (ga)

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