"Schätzchen" kehrt zurück Willy Weis und Hildegard Funk übergeben alte Fahne an die Kripper Schützen

KRIPP · Zwei Jahrzehnte haben sie das alte "Schätzchen" gehütet wie ihren Augapfel. So hatten sie es dem mittlerweile verstorbenen Kripper Schützenbruder Josef Marx versprochen. Beim jetzigen Patronatsfest fanden es Willy Weis und Hildegard Funk an der Zeit, die ihnen vor 20 Jahren nach dem Jahrhunderthochwasser übergebene alte Schützenfahne den Kripper Sebastianern um Herbert Deisen und Bernhard Baris zu übergeben.

 Mit der alten Fahne: (von links) Herbert Deisen, Willy Weis, Johannes Georg Meyer, Hildegard Funk, Heinz-Peter Hammer und Bernhard Paris in Kripp.

Mit der alten Fahne: (von links) Herbert Deisen, Willy Weis, Johannes Georg Meyer, Hildegard Funk, Heinz-Peter Hammer und Bernhard Paris in Kripp.

Foto: Gausmann

Dieses geschah im Beisein von Präses Johannes Georg Meyer und Ortsvorsteher Heinz-Peter Hammer. Das alte Tuch trägt zwar keine Jahreszahl, ist laut Weis in seiner Entstehung aber dem ausgehenden 19. Jahrhundert zuzuordnen. Denn es trägt den Namen des Malers Adolf Breuer, der laut Kirchenbuch in jener zeit gelebt hat.

Unter der Inschrift "Hoch lebe die Kripper Jugend" und einem Engel ist ein Schütze mit Armbrust nebst Knabe und Vogelstange zu sehen. Just dieses Vogelschießen ist laut Weis in den Annalen der Schützen zu finden.

Wie Willy Weis und Hildegard Funk bei der Übergabe erklärten, hatte sie Josef Marx vor seinem Tod "ermahnt, seine Schützenbrüder auf den Wert der Fahne als ältestes Vereinsrelikt hinzuweisen und dementsprechend diesem Schatz nach einer konservierenden Behandlung einen würdigen Platz im Vereinshaus zu geben".

Das sicherten denn auch die Schützen den Überbringern zu. Somit kehrt das Tuch mit dem Spruch "Gott hilft weiter" an seinen Ursprungsort zurück.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort