KG Schninnebröder Neuenahrer Karnevalisten finden wieder keinen Vorstand

Lantershofen/Bad Neuenahr · Die Karnevalsgesellschaft Neuenahrer Schinnebröder hat ein Problem: Niemand will Ämter übernehmen. So verlief die Suche nach einem neuen Vorstand abermals ohne Erfolg.

 Die KG Neuenahrer Schinnebröder haben sich beim Winzerverein in Lantershofen zu einer außerordentlichen Versammlung getroffen – und dabei schon wieder keinen Vorstand gefunden.

Die KG Neuenahrer Schinnebröder haben sich beim Winzerverein in Lantershofen zu einer außerordentlichen Versammlung getroffen – und dabei schon wieder keinen Vorstand gefunden.

Foto: Martin Gausmann

Auch der zweite Anlauf der Karnevalsgesellschaft (KG) Neuenahrer Schinnebröder, einen neuen Vorstand zu finden, ist erfolglos geblieben. Nachdem der Vorsitzende Rainer Jakobs bei der ordentlichen Mitgliederversammlung Ende März im Kurpark in Bad Neuenahr kurzfristig erklärt hatte, für eine Wiederwahl nicht zur Verfügung zu stehen und es keinen anderen Kandidaten gab, wurde die Versammlung seinerzeit abgebrochen.

Man vertagte sich und kam am Montagabend im Winzerverein Lantershofen erneut zusammen. Waren im März noch 43 der rund 300 Mitglieder, von denen rund 100 Kinder und Jugendliche sind, zur Sitzung gekommen, waren es nun nur noch 38. „Am Veranstaltungsort kann es nicht gelegen haben“, sagte Jakobs. Immerhin habe man doch zahlreiche Mitglieder in den eigenen Reihen, deren Wohnsitz in der Grafschaft sei.

Auch die außerordentliche Mitgliederversammlung war nach nicht einmal einer halben Stunde beendet. Denn wieder rief Versammlungsleiter Engelbert Felk vergeblich zur Nennung von Vorschlägen für das Amt des Vorsitzenden auf. Die, die genannt wurden, es waren Felk selbst, Schatzmeister Marc Linden und Rainer Jakobs, standen allesamt für eine Kandidatur nicht bereit. Auch die mehrfache Nachfrage nach Vorschlägen oder Bewerbern verlief im Sande. Felk beendete darauf die neuerliche Versammlung.

Junge Mitglieder machen Hoffnung

Im Anschluss kam es dann zu lebhaften Diskussionen, in deren Verlauf es zahlreiche Vorschläge für die verschiedensten Vorstandskonstruktionen gab, die aber sind alle nicht mit der Satzung der Schinnebröder vereinbar. Besagte Statuten sollten an der außerordentlichen Versammlung ebenfalls angegangen werden, den entsprechenden Antrag zog Engelbert Felk jedoch vorerst zurück. Felk begründete den Rückzieher damit, dass auch nach Vorlage einer neuen Ausfertigung noch Änderungen notwendig seien, die schon aus Kostengründen vor der Einreichung einer neuen Satzung in den Entwurf eingearbeitet werden müssten.

Nun wird der noch im Amt befindliche Vorstand der KG zu einer weiteren außerordentlichen Mitgliederversammlung einladen, deren Termin noch offen ist. Hoffnungen, dann ein neues Leitungsgremium zu finden, machen vor allem zahlreiche Wortmeldungen der jungen Mitglieder im Anschluss an die jüngste Sitzung. Finden die Schinnebröder jedoch keinen neuen geschäftsführenden Vorstand, droht dem Verein die Auflösung.

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