Gies und Ernst nach dem Flüchtlingsgipfel Schnelles Handeln angesagt

KREIS AHRWEILER · Mit bürokratischen Vorgaben und Stichtagen sei Flüchtlingen nicht gerecht zu werden. "Stattdessen brauchen wir eine systematische Koordinierung der Flüchtlingsarbeit und flexible Modelle, um den Spracherwerb und die berufliche und soziale Integration zu erleichtern", erklärten die Landtagsabgeordneten Guido Ernst und Horst Gies (beide CDU) nach dem zweiten "Flüchtlingsgipfel Rheinland-Pfalz".

Dazu waren mehr als 280 Vertreter von Kommunen, Kirchen, Hilfsorganisationen, Privatinitiativen und Ehrenamtlichen im Mainzer Landtag zusammengekommen.

Aus dem Kreis Ahrweiler waren die Kreisverwaltung, die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler und die Verbandsgemeinde Bad Breisig vertreten. Gies und Ernst forderten danach schnelles Handeln. Es sei "notwendig, dass die Asylverfahren möglichst innerhalb von drei Monaten abgeschlossen werden". Deshalb müssten jetzt unter anderem die Verwaltungsgerichte personell aufgestockt werden, und das Land müsse die zu erwartenden Bundesgelder ohne Abzug an die Kommunen weiterzugeben.

Gies und Ernst: "Wichtig ist, dass nur Flüchtlinge mit Bleibeperspektiven auf die Kommunen verteilt werden und zwar nach festgelegten Kriterien, je nach Talent, Berufsausbildung und auch je nach Bedarf vor Ort." Auch für die berufliche Integration müssten Hürden gesenkt und pragmatische Lösungen gefunden werden.

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