Feuer auf Hof in Sinzig-Löhndorf Ex-Ortsvorsteher glaubt an Brandstiftung

Löhndorf · Der FWG-Politiker und ehemalige Löhndorfer Ortsvorsteher Friedhelm Münch berichtet nach dem Feuer auf dem Hubertushof von depressiver Stimmung im Ort. Er ist überzeugt, dass Brandstiftung die Ursache ist. Denn es ist nicht der erste derartige Fall.

Die Brandwache der Feuerwehr kontrolliert die letzten Glutnester auf dem Hubertushof in Löhndorf.

Die Brandwache der Feuerwehr kontrolliert die letzten Glutnester auf dem Hubertushof in Löhndorf.

Foto: Martin Gausmann

Eine zerstörte Scheune, bis zu 90 Feuerwehrleute im Einsatz und 500 000 Euro Schaden –  das ist die Bilanz eines Brandes, der in der Nacht von Samstag auf Sonntag auf dem Hubertushof in Löhndorf wütete. Besonders bitter: Es ist bereits das zweite Mal innerhalb von zwei Wochen, dass in Löhndorf eine Scheune brennt. Zum ersten Feuer kam es in der Nacht zu Montag, 21. Dezember. Der Schaden damals: 100 000 Euro.

Für FWG-Politiker Friedhelm Münch können die Brände kein Zufall sein. Der ehemalige Löhndorfer Ortsvorsteher, heute zweiter Beigeordneter des Kreises Ahrweiler, ist sich sicher, dass ein Brandstifter im Sinziger Ortsbezirk unterwegs ist. Er verweist in diesem Zusammenhang auf die feuchten Wetterbedingungen. Die Stimmung in Löhndorf sei depressiv, erzählt er im Gespräch mit dem General-Anzeiger. Durch die Brände werde Angst verbreitet.

Brandstiftung als Ursache hat die Polizei allerdings noch nicht bestätigt. Ermittler seien am Hubertushof vor Ort, ihre Arbeit könne noch eine „gewisse Zeit in Anspruch nehmen“, sagt ein Sprecher des Polizeipräsidiums in Koblenz am Montag GA-Nachfrage. Für den Fall zuständig, so der Sprecher, sei die Kriminalpolizei in Mayen.

Rauchentwicklung bleibt

Vor Ort ist nach wie vor indes auch die Feuerwehr. Im Schichtdienst hielten jeweils fünf Kollegen Brandwache an der Scheune, berichtet der Leiter der Sinziger Feuerwehr, Andreas Braun. Dabei gehe es darum, das Gelände zu schützen und weitere Flammenbildung und Rauchentwicklung zu unterbinden – „Rauchentwicklung, die bleibt“, betont Braun im Gespräch mit dem GA. Und auch Flammen sind am Montag noch zu sehen. Braun rechnet damit, dass die Brandwache der Feuerwehrleute noch bis Mittwoch andauert.

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