Glosse So gesehen: Faszination Frisbee

Wer kennt sie nicht vom Strand, vom Kindergeburtstag und vom Herumtollen mit Hunden: die Frisbee-Scheibe. Ein Bäcker an der amerikanischen Ostküste, dessen Firma "Frisbie Pie Company" hieß, ließ in den 1940er Jahren die Kinder mit weggeworfenen runden Kuchenformen spielen.

Nach Verbesserungen hin zur Pluto-Platte mit den noch heute wichtigen Merkmalen der Riefen an der Außenseite, sicherte sich 1959 Rich Knerr den Namen "Frisbee". 1986 gab das Bundeswissenschaftsministerium ein Forschungsprojekt in Auftrag, in dem mit der Flugscheibe neue Bewegungsspiele entwickelt wurden. Heute sind im Welt-Frisbee-Verband Sportarten wie "Disc Golf" und "Ultimate" anerkannt.

Für Letzteres begeistern jetzt vier Studenten der Uni Mainz Achtklässler des Rhein-Gymnasiums Sinzig (RGS). Respekt, Teamfähigkeit und Fairness sollen mit Hilfe des aerodynamischen Schwebedeckels gefördert werden. Der Wert von "Ultimate" zur Förderung der Sozialkompetenz liegt wohl darin, dass es ohne Schiedsrichter auskommt.

Alle Spieler sind dafür verantwortlich, die Regeln zu befolgen und deren Einhaltung auch zu überwachen. Fakt ist, dass die begeisterten Achtklässler schnell lernten, mit der runden Scheibe geschickt umzugehen. Die AG wird eine Evaluation der Schülermeinungen mit dem Fachbereich Sport auswerten und überlegen, inwieweit Frisbee im Sportunterricht und in den Pausen angeboten werden kann.

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