Ahrweiler SPD SPD will Seniorenbeirat auf Kreisebene
KREIS AHRWEILER · Der SPD Arbeitskreis "60 plus" fordert die Einrichtung eines Seniorenbeirates auf Kreisebene. Dies wurde auf der jüngsten Mitgliederversammlung der der Arbeitsgemeinschaft beschlossen.
"Die SPD im Kreis Ahrweiler beschließt auf der nächsten Kreisdelegiertenkonferenz, sich für einen Seniorenbeirat im Kreis einzusetzen, der sich an den Vorgaben der Gemeindeordnung Rheinland-Pfalz orientiert. Der Kreis-Seniorenbeirat soll im Jahre 2015 zum ersten Mal tagen." Dieser Antrag wurde dem Vorsitzenden der SPD im Kreis Ahrweiler, Bernd Lang, überreicht.
Der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft, Werner Jahr, begründete den Antrag damit, dass es einen stetig steigenden Anteil von Senioren im Kreis Ahrweiler gibt, "die sich für andere gesellschaftliche Gruppen aber auch für die Rechte ihrer eigenen Altersgruppe einsetzen wollen". Deshalb sei ist nach Auffassung von Jahr wichtig, eine enge Anbindung der Meinung der Senioren an den Kreistag zu erreichen. "Dass die Stärkung der Rechte und Interessen der Senioren ein zentrales Anliegen für die Politik sein sollte, um eine aktive Zivilgesellschaft auch künftig zu ermöglichen, zeigt ein Blick auf die demografische Entwicklung in unserem Kreis," sagte Jahr.
SPD-Kreisvorsitzender Lang forderte einen familienfreundlicheren Kreis Ahrweiler. Insbesondere gelte es, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern. Die kostenlose ganztägige Kinderbetreuung sei hierbei eine Investition in die Zukunft. "Hier vollzieht die CDU gerade eine Rolle rückwärts," erklärte Lang. "Die Union will wieder Kindergartenbeiträge und das Betreuungsgeld einführen. Familienfreundlichkeit sieht anders aus."
Beifall bekam Lang von den SPD-Senioren für die Aussage, dass das A und O der Kommunalpolitik gesunde Finanzen seien. Lang: "Hier haben die CDU und die FWG dem Kreis im Jahre 2007 schweren Schaden zugefügt, in dem sie den Verkauf der RWE-Aktien sabotierten." Dadurch habe der Kreis einen Vermögensverlust von 30 Millionen Euro erlitten.