50 Jahre Don-Bosco-Förderschule in Bachem Starke Partner für lernschwache Kinder

BACHEM · Don-Bosco-Förderschule feiert zum 50-jährigen Bestehen eine kurzweilige Jubiläumsparty

 Bunt, fröhlich und lebendig präsentieren die Schüler die Don-Bosco-Förderschule.

Bunt, fröhlich und lebendig präsentieren die Schüler die Don-Bosco-Förderschule.

Foto: Martin Gausmann

Bunt, fröhlich, lebendig. So präsentierte sich gestern die Don-Bosco-Förderschule mit den Schwerpunkten Lernen und Sprache in Bachem im Rückblick mit Fotos von Klassenfahrten, Schulausflügen, Karnevalspartys, Entlass- und Weihnachtsfeiern. Die Philosophie der Schule spiegelte sich aber auch in der Feierstunde zum 50. Geburtstag wider, die geprägt war von Liedern, Tänzen, Darbietungen sowie erstaunlich kurzweiligen Reden.

"Diese Kinder sind Edelsteine, die auf der Straße liegen. Sie müssen nur aufgehoben werden, und schon leuchten sie." Mit diesem Zitat von Namensgeber Giovanni Bosco dankte Landrat Jürgen Pföhler für das Wirken zum Wohle der heute 151 Kinder (26 mit dem Förderschwerpunkt Sprache, 97 mit dem Förderschwerpunkt Lernen, 28 besuchen für den Erwerb der Allgemeinen Berufsreife das freiwillige zehnte Schuljahr).

Nach dem Motto "Nichts ist so stark wie eine Idee, deren Zeit zur Umsetzung gekommen ist" ging er auf die Anfänge 1964 ein. Egbert Luley hatte für die damals noch Hilfsschule genannte Einrichtung ein Klassenzimmer in der Aloisiusschule. Ein Jahr später ging es mit zwei Klassen in die Knaben-Volksschule nach Bad Neuenahr. Die "Sonderschule L" umfasste beim Umzug in die Marienthaler Bürobaracken 1968 drei Klassen. Mit der Fertigstellung des Sonderschulzentrums Bachem 1974 fand die Schule in Kreisträgerschaft dann ihr Zuhause. Als Schulleiter fungierten seitdem neben Luley Klaus Ohm, Meinhard Stakemeier und derzeit Jakob Armbrust.

Die Leitende Regierungsschuldirektorin Ingeborg Thümmel gratulierte allen Mitwirkenden zum Klima an der Schule und zu der Fähigkeit, Kinder in besonderen Lagen zu unterstützen. "Lernschwächen wird angemessen begegnet", fand auch die Vorsitzende des Elternbeirates, Annette Korte. Für den schon seit 1977 bestehenden Förderverein sprach Kristina Rosenbaum. Beeindruckend zeichnete sie den Wandel der zunächst verunsicherten Eltern auf zu denen, die dank des abgefallenen Drucks die Zukunft ihrer Kinder mit positiven Augen sehen können.

Dass seit geraumer Zeit Unterricht auch in der Bad Neuenahrer DRK-Fachklinik für Kinder und Jugendliche und seit 2013 auch inklusiver Unterricht in der Erich-Kästner-Realschule Plus sowie der Aloisius-Grundschule abgehalten wird, betonte abschließend Armbrust. Er unterstrich, dass "das Geburtstagskind im Inneren jung geblieben ist, Erziehung eine Sache des Herzens ist und wir immer eine Pädagogik mit menschlichem Gesicht praktiziert haben".

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