Svenja Schulze in Burgbrohl Umweltministerin Svenja Schulze besucht Rhodius

Burgbrohl · Das Recycling stand im Mittelpunkt der Gespräche mit Svenja Schulze: Die Bundesumweltministerin besuchte den Mineralwasserhersteller Rhodius im Brohltal. Der geschäftsführende Gesellschafter des Unternehmens führte Schulze durch die hochmoderne Glas-Mehrweg-Abfüllanlage.

 Zu Gast beim Mineralwasser-Produzenten Rhodius ist Bundesumweltministerin Svenja Schulze (Mitte).

Zu Gast beim Mineralwasser-Produzenten Rhodius ist Bundesumweltministerin Svenja Schulze (Mitte).

Foto: Rhodius

Anlässlich einer Veranstaltung des Verbandes Deutscher Mineralbrunnen (VDM) empfingen deren Vorsitzender Karl Tack sowie die Rhodius Geschäftsführer Frauke Helf und Hannes Tack Bundesumweltministerin Svenja Schulze in Burgbrohl.

Schulze folgte der Einladung zu einem konstruktiven Austausch, nachdem die deutschen Brunnen in der Vergangenheit vermehrt politischen Angriffen rund um ihr Naturprodukt Mineralwasser ausgesetzt waren.

Schnell stellte sich heraus, dass gemeinsame Ziele im Vordergrund stehen: So setzen sich Ministerium wie auch Unternehmen für eine geschlossene Kreislaufwirtschaft und für mehr Umweltschutz ein. „Der nachhaltige Umgang und der Schutz der Ressource Wasser haben für beide höchste Priorität“, sagte Verbandssprecher Karl Tack. In Zukunft soll gemeinsam an Konzepten gearbeitet werden für einen nachhaltigen Umgang mit der Ressource Wasser und den Schutz vor menschengemachten Einflüssen.

Der geschäftsführende Gesellschafter der Rhodius-Unternehmung führte durch die hochmoderne Glas-Mehrweg-Abfüllanlage, die aufgrund ihrer neuen Technologie 40 Prozent Energie im Vergleich zur vorherigen Anlage einspart. Bundesumweltministerin Svenja Schulze begrüßte diese Investition und stellte in dem Zuge die große Bedeutung von Mehrwegsystemen, insbesondere vor einem regionalen Hintergrund, heraus. Neben der öffentlichen Trinkwasserversorgung habe das Naturprodukt Mineralwasser als Lebensmittel seinen festen Platz in der Versorgung der Bevölkerung mit qualitativ hochwertigem Wasser.

Dass neben Mehrweg- auch die Einwegflaschen deutscher Brunnen mit gutem Gewissen gekauft werden können, zeigte die geschäftsführende Gesellschafterin Frauke Helf auf: „98 Prozent der Pet-Einwegflaschen werden wieder zurückgegeben, hiervon werden alle, das heißt 100 Prozent, dem Recycling zugeführt. Somit landet keine Flasche deutscher Mineralbrunnen im Abfall, geschweige denn in den Weltmeeren. Für die Branche ist sie vielmehr ein wertvoller Rohstoff.“

Dies spielt auch vor dem Hintergrund der heutigen Wegwerfgesellschaft eine Rolle. So fordert Schulze die Erhöhung der Recyclingquote für Kunststoffverpackungen auf 63 Prozent. Die Anhebung der Quoten stellt neben der Verwendung von Altplastik erste Lösungsansätze dar. Bei den auch von Rhodius verwendeten Petcycle-Flaschen möchte man eine weitere Vorreiterrolle einnehmen. Diese Flaschen werden ab 2021 zu 75 Prozent aus Altplastik hergestellt. Helf: „Dies ist neben der Tatsache, dass alle bei uns zurückgegebenen Flaschen recycelt werden, ein weiterer Meilenstein in Sachen Nachhaltigkeit.“ frv

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