Umweltschule im Kreis Ahrweiler Vorzeigeprojekt für die Region

KREIS AHRWEILER · Die FDP will die Umweltschule auch in Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis bekannt machen. Beeindruckt waren die Liberalen auch vom "Müllfriedhof", dem gesamten Insektarium und dem praxisorientierten Erlernen von komplizierten Themen.

 Sascha Hurtenbach (links) erläutert den FDP-Vertretern den Abfallwirtschaftsbetrieb in Niederzissen.

Sascha Hurtenbach (links) erläutert den FDP-Vertretern den Abfallwirtschaftsbetrieb in Niederzissen.

Foto: Privat

Der Abfallwirtschaftsbetrieb "Auf dem Scheid" in Niederzissen war Ziel des Besuchs der FDP-Kreistagsfraktion sowie des Kreisvorstands. Die Liberalen waren angetan von dem Holzgebäude, das derart viel an Information und Weiterbildung bietet. "Und das", so betont FDP-Kreischef Ulrich van Bebber, "erfreulich unideologisch und sehr erlebnisorientiert."

Dank der diversen Materialien zur Vor- und Nachbereitung von Exkursionen sowie thematischen Stationen, an denen die Besucher viel über Stoffkreisläufe oder auch Wertstoffe im Abfall lernen, sei die Umweltlernschule für alle Altersklassen interessant und lehrreich, fand van Bebber nach der von Werksleiter Sascha Hurtenbach vorgenommenen Führung.

Nicht nur vom Konzept, die Themen Abfall, Energie und Forstwirtschaft in ineinandergreifenden Kreisläufen darzustellen, sondern auch vom Gebäude an sich war Kreistagsmitglied Christina Steinheuer angetan. "Ein so energieeffizientes Haus komplett aus Holz - das ist beeindruckend", fand die Liberale, die sich freute, dass "wir hier im Kreis Ahrweiler solch ein tolles Vorzeigeprojekt umgesetzt haben."

Die Kreistagsfraktion wolle nun das Thema "Auslastung der Umweltlernschule" mit in die nächste gemeinsame Sitzung mit der FDP-Bonn nehmen. "Weder in Bonn noch im Rhein-Sieg-Kreis gibt es eine solche Einrichtung. Wir wollen helfen, das Thema bekannt zu machen und würden uns freuen, wenn schon bald auch Schulklassen, Seniorenvereine oder Bürgergruppen die Umweltlernschule in Niederzissen besuchen", so Kreisvorsitzender van Bebber.

Beeindruckt waren die Liberalen auch vom "Müllfriedhof", dem gesamten Insektarium und dem praxisorientierten Erlernen von komplizierten Themen.

Politisch wurde es dann aber doch noch: Kritisch begleiten wollen die Liberalen die Errichtung von Windkraftanlagen. "Dies ist ein erheblicher Eingriff in das Landschaftsbild und geht nur im Einklang mit der Bevölkerung vor Ort," so van Bebber.

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