Aussichtsturm mit Geschichte im Kreis Ahrweiler Weitblick bis zum Horizont

BROHLTAL · Hoch über dem Brohltal erhebt sich auf einem Phonolithkegel die Burg Olbrück. Das Gebäude ist Zeuge einer langen, wechselhaften Geschichte.

 Die Olbrück mit dem 34 Meter hohen ehemaligen Wohnturm hoch über dem Brohltal mit dem renaturierten Rodder Maar im Hintergrund.

Die Olbrück mit dem 34 Meter hohen ehemaligen Wohnturm hoch über dem Brohltal mit dem renaturierten Rodder Maar im Hintergrund.

Foto: Martin Gausmann

Streng genommen ist es kein Bergfried, der da inmitten von Mauerresten ordentlich verputzt 34 Meter in den Himmel ragt. Es ist ein Wohnturm, wohl aus der Mitte des 14. Jahrhunderts und damit das älteste erhaltene Teil der Anlage. Seine bis zu fünf Meter dicken Wände dürften kriegslüsterne Angreifer oft in die Knie gezwungen haben. Der Turm kann über eine Wendeltreppe bestiegen werden, und er beherbergt im Innern auf fünf Geschossen ein Museum mit Infos über die Baugeschichte der Olbrück und die Funktion von Burgen. Lag der Eingang früher im zweiten Stockwerk und war nur über eine Zugbrücke zu erreichen, so kommt man jetzt durchs Erdgeschoss ins Innere und kann sich Stufe um Stufe, Etage um Etage der Aussichts-Plattform nähern. Lohn ist eine Super-Aussicht auf die umgebende Eifel-Landschaft sowie auf den Rhein, das Ahrgebirge, die Vulkanregion. Bei günstigem Wetter kann man sogar den Kölner Dom erspähen. Ihre Späher hatten schon Kelten und Römer auf der Kuppe platziert, Aufgabe war die Überwachung des Brohltals.