Autobahn-Kripo zieht A 6-Bilanz Zahl der Straftaten ist rückläufig

KREIS AHRWEILER · 2014 sind die Straftaten bei der Autobahnpolizei Mendig im Vergleich zum Vorjahr um 3,4 Prozent zurückgegangen. Wurden 2013 noch 535 Straftaten registriert, waren es im vergangenen Jahr 517.

Davon wurden 193 Fälle aufgeklärt. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Aufklärungsquote um 2,7 Punkte auf 37,3 Prozent. Insgesamt wurden 210 Tatverdächtige ermittelt. Diese Zahlen legte Heribert Hänzgen von der Kripo Autobahn jetzt vor.

Die Mendiger sind zuständig für die A 61 vom Koblenzer bis zum Meckenheimer Kreuz inklusive der Zubringer Bad Neuenahr (A 573) und Sinzig (A 571) sowie für die A 48 vom Koblenzer Kreuz bis Ulmen. Insgesamt werden 102 Kilometer Autobahn betreut.

Um drei Fälle steigerten sich 2014 die sogenannten Rohheitsdelikte. 80 Strafanzeigen wurden wegen Nötigung und neun wegen Körperverletzung erstattet. Insgesamt wurden bei den Rohheitsdelikten 68 Tatverdächtige ermittelt. Hänzgen: "Erfreulich ist, dass bei diesen Delikten die Aufklärungsquote von 66,3 auf 77,3 Prozent gesteigert werden konnte."

55 Fälle (plus vier) von Treibstoffdiebstahl aus Autos und Lastwagen wurden registriert. Dabei wurden rund 20 000 Liter Diesel abgezapft. "Infolge intensiver Kontroll- und Aufklärungsmaßnahmen konnten bei fünf dieser Straftaten insgesamt 18 Personen auf frischer Tat angetroffen und festgenommen werden", berichtet Hänzgen von Erfolgen der Polizeiarbeit. "Es wurde festgestellt, dass die Täter innerhalb weniger Minuten mit speziellen Hochleistungspumpen mehrere hundert Liter aus den Tanks der geparkten Lkws saugten und in präparierte Tanks der mitgeführten Lastwagen füllten. Der Tatverdacht richtet sich hier gegen überregionale, osteuropäische Tätergruppen."

Die Fälle von Tankbetrug sind von 160 Straftaten im Jahre 2013 auf 135 Fälle im Jahr 2014 zurückgegangen. 55 Tatverdächtige wurden ermittelt. In zwei Fällen wurde gegen das Waffengesetz und in 34 Fällen gegen das Betäubungsmittelgesetz verstoßen. Im Vergleich zum Vorjahr fielen die Fallzahlen wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz von 43 auf 34. Dabei wurden 32 Tatverdächtige ermittelt.

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