Am Dachsberg können die Bagger rollen

Noch ist der Blick frei auf die meist befahrene Autobahn Deutschlands, die A 3. Noch. Schon in Kürze sollen und können einen Steinwurf von der wichtigen Nord-Süd-Verkehrsader entfernt die ersten Bagger rollen, die ersten Gebäude in die Höhe wachsen.

Am Dachsberg können die Bagger rollen
Foto: Holger Handt

Aegidienberg. Noch ist der Blick frei auf die meist befahrene Autobahn Deutschlands, die A 3. Noch. Schon in Kürze sollen und können einen Steinwurf von der wichtigen Nord-Süd-Verkehrsader entfernt die ersten Bagger rollen, die ersten Gebäude in die Höhe wachsen.

"Hier auf dieser Seite ist eine große Fläche bereits verkauft, ebenso dort", zeigt Jens Wilke von der Stadtsparkasse Bad Honnef auf Flächen linker und rechter Hand der Erschließungsstraße, die vom neuen Kreisel aus in den bislang jungfräulichen Gewerbepark Dachsberg führt.

Gemeinsam mit seinem Kollegen Manfred Buchholz von der Volksbank Bonn/Rhein-Sieg berichtete Wilke namens der Grundstücksgesellschaft Bad Honnef mbH über den offiziellen Startschuss für die Entwicklung am neuen Gewerbestandort direkt an der Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz.

Wie berichtet, wird der neue Gewerbepark von der GmbH betreut, die vor Jahren schon das Gewerbegebiet Rottbitze I. auf der anderen Seite der Autobahn unter ihren Fittichen hatte. Gesellschafter in der seinerzeit just für Rottbitze I. ins Leben gerufenen GmbH sind die drei örtlichen Kreditinstitute, also die Stadtsparkasse Bad Honnef, die Volksbank Bonn/Rhein-Sieg sowie die Spar- und Darlehnskasse Aegidienberg, und die Stadt Bad Honnef selbst.

Die Stadt hält mit 51 Prozent die Mehrheit in der GmbH. Nach der erfolgreichen Vermarktung der Flächen an der Rottbitzer Straße wurde der Gesellschaft auch das Folgeprojekt, eben der Gewerbepark Dachsberg, anvertraut. Die technischen Voraussetzungen für künftige Bauvorhaben sind schon mal geschaffen. Die Baustraßen sind da, und auch die Arbeiten an der Kanalisation sind abgeschlossen; der erste Erschließungs-Bauabschnitt steht kurz vor der Abnahme.

Dass die Baustraße den letzten Schliff noch vermissen lässt, hat einen guten Grund, so Wilke: Die Feinschicht soll erst dann folgen, wenn die Bautätigkeit überwiegend abgeschlossen ist, um sie durch Baufahrzeuge nicht wieder zu beschädigen.

Großes Augenmerk bei der Erschließung wurde auf Fragen der Umwelt gelegt. Wie schon in Rottbitze I. wurde auch diesmal ein Trennsystem für Schmutzwasser und Regenwasser installiert. Das heißt: Das Regenwasser wird in Becken gesammelt und der Natur wieder zugeführt, beziehungsweise als Reservoir für die Löschwasserversorgung bevorratet. Nur das "wirkliche" Schmutzwasser geht in die Kanalisation.

Der Eindruck, die orangefarbenen Absperrungen dienten der Parzellierung der insgesamt 150 000 Quadratmeter großen Fläche, die mit voll erschlossenen Parzellen ab 1 200 Quadratmeter eine möglichst breite Gewerbe-Streuung möglich machen soll, irrt: "Das sind die Siefen. Die werden erhalten, nicht bebaut", sagt Wilke. Immerhin seien sie wichtige Biotope.

Neu aufgeforstet werden musste das Waldstück auf der Grenze zu Windhagen, das man eigentlich hatte stehen lassen wollen. Indes: Dort standen Flachwurzler, die nun durch Nachpflanzung eines windbeständigeren und ökologisch wertvolleren Mischwalds ersetzt wurden.

Wilke und Buchholz versprechen sich Erfolg vor allem von diesen Vorteilen des Areals: perfekte Verkehrsanbindung "zweimal links die Ecke rum zur A 3" (Buchholz) und, dies bei weitem nicht zuletzt, die weichen Standortfaktoren Bad Honnefs als attraktivem Wohnstandort in der schönen Siebengebirgslandschaft. Wilke ist zuversichtlich: "Wir werden noch in diesem Jahr die ersten Spatenstiche verfolgen können."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort