Ankläger fordert Höchststrafe

Angeklagter im Mordfall Hannah laut Gutachter voll schuldfähig

Ankläger fordert Höchststrafe
Foto: Frommann

Bonn. (rik) Im Prozess gegen den mutmaßlichen Mörder der 14-jährigen Hannah aus Königswinter-Oberdollendorf hat der Ankläger am Mittwoch vor dem Bonner Schwurgericht die Höchststrafe für den laut Gutachter voll schuldfähigen 25-jährigen Zdenek H. gefordert.

Wegen Freiheitsberaubung, besonders schwerer Vergewaltigung und Mordes beantragte Staatsanwalt Michael Hermesmann, den Angeklagten zu lebenslanger Haft zu verurteilen und die besondere Schwere der Schuld festzustellen.

Verteidiger Uwe Krechel bat, von der Schwere der Schuld abzusehen und verwies auf die besonderen Lebensumstände, die Geständigkeit und die Reue seines Mandanten.

Zuvor waren Hannahs Eltern dem Mörder ihres Kindes erstmals begegnet. In einem bewegenden Zeugenauftritt hatte der Vater mit bewundernswerter Haltung beschrieben, wie die Tat das Leben der Familie zerstörte.

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