Ausbildung ist gesichert

Behinderte Jugendliche werden weiter in den Bonner Werkstätten gefördert

Bonn. (koe) Die Ausbildungsplätze für behinderte Schüler sind gesichert, das Arbeitamt übernimmt weiter die Kosten für die Berufsbildung in den Bonner Werkstätten. Eine Nachricht, die Eltern und Jugendliche erleichtert. Zunächst sah es nämlich so aus, dass die Förderung verschoben oder ganz abgelehnt wird, weil die Bundesanstalt für Arbeit sparen muss.

In Bonn wären 21 behinderte Jugendliche, die in diesem Sommer ihre Schulzeit beenden, betroffen gewesen. Eltern, allen voran der Beueler Werner Käß, protestierten und drohten eine Klage an - mit Erfolg. Unterstützung erhielten sie von den SPD-Politikern Ulrich Kelber und Bernhard von Grünberg sowie vom Geschäftsführer der Bonner Werkstätten, Bernhard Mevenkamp.

"Der Einsatz hat sich gelohnt", freute sich Käß, der unter anderem an Wirtschaftsminister Wolfgang Clement und an den Vorsitzenden der Bundesanstalt für Arbeit, Florian Gerster, geschrieben hatte. Der zuständige Fachausschuss hat die Neuaufnahmen in die Bonner Werkstätten bereits beschlossen. Damit geht die Berufsbildung zu den regulären Terminen weiter. Gerster sicherte dem Vorsitzenden der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für Behinderte in einem Brief zu: "Das Ziel einer gleichberechtigten Teilhabe behinderter Menschen am Leben in unserer Gesellschaft wird von der Bundesanstalt für Arbeit unterstützt."