Bad Honnefer Nikolausmarkt voller Erfolg

BAD HONNEF · Vorfreude auf das nächste Jahr: Weil der Nikolausmarkt ein so großer Erfolg ist, soll er künftig an mehreren Wochenenden für Stimmung sorgen.

 Viel zu bestaunen gibt es für die Kinder beim Nikolausmarkt in Bad Honnef.

Viel zu bestaunen gibt es für die Kinder beim Nikolausmarkt in Bad Honnef.

Foto: Frank Homann

Weihnachtswunderland Bad Honnef. Gerade im Dämmerlicht bildete das Ensemble aus Lichterbaum, den roten, hohen Airlight-Kerzen und den vielen Buden des Nikolausmarktes ein zauberhaftes Bild. Die Stände der Händler sind nun wieder abgebaut. Aber alles andere leuchtet noch den ganzen Dezember in der Innenstadt. Im nächsten Jahr soll es an zwei Wochenenden Nikolausmarkt geben, kündigten Centrum-Chef Georg Zumsande und Marktmeister Jürgen Kutter an.

Damit dürften sie die Vorfreude schon jetzt bei vielen Besuchern wecken. Vor allem auch bei den Kleinen. Der Nikolaus, der sich geduldig ausfragen ließ, machte aber auch den Erwachsenen Spaß. Dicht umlagert war an allen vier Tagen der Streichelzoo vom Zirkus Maik mit Zwergzebu, Pony, Ziege und Wattusi. Die Weihnachtskrippe mit der Heiligen Familie zog die Kinder ebenso in ihren Bann. Und auch die Aufführungen der Zirkuskinder Loren und Laura-Jane.

Erst war Esteffania als Engelchen auf Stelzen unterwegs, dann bot sie eine Feuershow im Dunkeln. Da lag Bussard "Anuki" längst "im Bett". Falknerin Petra Holz, die ihn abseits seines normalen Reviers auf der Wiese am Vogelbrunnen "jagen" ließ, meinte: "Wenn es dämmert, will ,Anuki? seine Ruhe haben." Honnefer und Besucher der Stadt machten, wenn sie nicht gerade den Vorführungen zusahen, "Jagd" auf Geschenke. Das Bündnis Familie bot Kinderbetreuung an. Und während die Mädchen und Jungen bastelten, konnten die Eltern entspannt Geschäfte aufsuchen oder auch einen Bummel durch die Budenstadt unternehmen.

"Mein Mann musste schon mehrfach Nachschub holen", sagte Dagmar Schmidt-Uthe. Honig und selbstgezogene Kerzen waren begehrt. Woanders lockte die süße Versuchung von Pralinen zum Ausprobieren. Jetzt vor Weihnachten dachten wohl etliche an ihren Hausputz. "Ich bin sehr zufrieden", meinte der Bürsten- und Besenhändler. "Der Markt hat eine gute Atmosphäre", sagte Bruno Mehl. "Für meine Waren wären ein paar Grad weniger allerdings besser." Er bot warme Mützen und Handschuhe. Eine "heiße Ecke" war der rollende Steinbackofen von Gilgens, aus dem die Bäckerinnen Brot holten. Eine köstliche Idee von Corinne Kremling von der Konrad-Adenauer-Schule: Schüler und Eltern verkauften Waffeln. Mit dem Erlös erfüllen sie Weihnachtswünsche von Kindern. Erstmals in Bad Honnef dabei: ein Stand, an dem exotische Dekorationen zu haben waren von roten Wildlilien bis hin zum Paradiesapfel. Paradiesisch war nur das Wetter nicht. Leider regnete es streckenweise. Aber die Besucher nahmen dies gelassen. Suchten die Geschäfte auf, die auch gestern am verkaufsoffenen Sonntag manche Überraschungen parat hielten. So sorgte etwa Philomena Archut für Weihnachtsweisen. Vor ihrem Geschäft sang Louis Gentile mit Tochter Alma alles rund um "Merry Christmas".