Beck und Steinbrück sehen A 1 als transeuropäische Route

Die Kreisgruppe Ahrweiler des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland kritisiert die Ministerpräsidenten

Kreis Ahrweiler. (wtz) Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) wendet sich weiter nachdrücklich gegen den Weiterbau der A 1 und äußert heftige Kritik an den Ministerpräsidenten Kurt Beck und Peer Steinbrück. Für die Kreisgruppe Ahrweiler des BUND kamen nach dem jüngsten Treffen der Regierungschefs "die wahren Hintergründe für den Bau der geplanten A 1 ans Licht".

Danach werde die Eifelautobahn als strategisch wichtiges Objekt und ein bedeutendes Bindeglied im transeuropäischen Autobahnnetz zwischen Ostfrankreich, Rheinland-Pfalz, dem Ruhrgebiet und den skandinavischen Ländern gesehen.

Der Eifel und ihren Bewohnern bleiben nach Ansicht des BUND von den versprochenen Wohltaten am Ende einzig der massive Verlust von Ruhe und Landschaft, enorme Abgasbelastungen sowie eine Belastung des Grundwassers und damit einhergehend ein erheblicher Verlust der Lebensqualität.

"Dass in Zeiten knapper Kassen allein für dieses Teilstück der A 1 mehr als 310 Millionen Euro vergeudet werden sollen", ist nach Meinung des BUND ein Skandal. Dies noch mehr in Anbetracht der Tatsache, dass dringend benötigte Gelder in anderen Bereichen. So soll etwa die Geburtenstation des Krankenhauses Adenau aus Kostengründen aufgelöst und nach Bad Neuenahr-Ahrweiler verlagert werden.

"Der Naturraum Eifel und die dort lebenden Menschen dürfen nicht dem europaweiten Schwerlastverkehr geopfert werden", meinen BUND sowie Bürgerinitiativen und fordern einen sofortigen Stopp der Planungen.

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