Behörden machen Siegburger Disco "Steffi" dicht

Die in den vergangenen Monaten immer wieder in die Schlagzeilen geratene Großdisco "Siegburger Steffi" ist Geschichte. Das Gewerbeaufsichtsamt des Kreises hat in Zusammenarbeit mit der Stadt Siegburg dem Disco-Betreiber - eine in der Slowakei registrierte Firma - die Gewerbeerlaubnis entzogen.

 Ist nun endgültig dicht: die Siegburger Diskothek "Steffi".

Ist nun endgültig dicht: die Siegburger Diskothek "Steffi".

Foto: Holger Arndt

Siegburg. Die in den vergangenen Monaten immer wieder in die Schlagzeilen geratene Großdisco "Siegburger Steffi" ist Geschichte. Das Gewerbeaufsichtsamt des Kreises hat in Zusammenarbeit mit der Stadt Siegburg dem Disco-Betreiber - eine in der Slowakei registrierte Firma - die Gewerbeerlaubnis entzogen.

Das Verbot ist laut Stadtverwaltung seit Mittwoch "bestandskräftig". Allerdings war die Disco bereits seit gut einem Monat geschlossen, da sie von der Stadt unter anderem verpflichtet worden war, neue Brandschutzauflagen zu erfüllen. Dem waren die Betreiber aber bislang nicht nachgekommen.

Das "Steffi" auf dem ehemaligen Phrix-Areal war in die Kritik geraten, weil es immer wieder zu Ausschreitungen, Sachbeschädigungen und Ruhestörungen durch Besucher gekommen war. Alkoholisierte und randalierende Jugendliche hatten auf dem Rückweg von der Disco zum Bahnhof Autos beschädigt und Fensterscheiben eingeworfen.

In und rund um die Disco war es zudem immer wieder zu Schlägereien gekommen. Die Behörden registrierten häufig Verletzungen des Jugendschutzes. Höhepunkt der Negativ-Schlagzeilen: Im Mai soll ein Türsteher des "Steffi" versucht haben, auf der Toilette eine 17-Jährige zu vergewaltigen. Gegen den 29-jährigen Kölner läuft ein Strafverfahren.

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