Geld aus Digitalpakt Bildungsministerin übergibt Förderbescheid über 365 000 Euro an Gymnasium und Realschule Calvarienberg

Ahrweiler · Gymnasium und Realschule am Calvarienberg erhalten Geld aus dem Digitalpakt von Bund und Ländern. Jetzt übergab Bildungsministerin Stefanie Hubig den Förderbescheid – über 365 000 Euro.

 Bildungsministerin Stefanie Hubig (Zweite von links) übergibt an Gymnasium und Realschule Calvarienberg den Förderbescheid über 365 000 Euro.

Bildungsministerin Stefanie Hubig (Zweite von links) übergibt an Gymnasium und Realschule Calvarienberg den Förderbescheid über 365 000 Euro.

Foto: Victor Francke

Der von Bund und Ländern initiierte Digitalpakt hat eine Offensive in Sachen Digitalisierung an Schulen ausgelöst. Doch qualifiziertes Lehrpersonal muss dafür ebenso vorhanden sein wie eine angemessene technische Ausstattung, von W-Lan-Verbindungen bis hin zu Endgeräten, die in verantwortungsvoller Weise genutzt werden sollen. Mit Hilfe des Landes wollen nun Gymnasium und Realschule am Calvarienberg verstärkt an der Entwicklung des Fortschritts in der digitalen Welt teilhaben. Die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) und der Vorstandsvorsitzende der Investitions- und Strukturbank des Landes, Ulrich Dexheimer, übergaben nun 365.000 Euro an die Schulstiftung Calvarienberg, mit denen ein weiterer Schritt in die Zukunft finanziert werden soll.

Spagat zwischen digitaler „Demenz“ und digitaler Transformation

In Gegenwart von Landrätin Cornelia Weigand (parteilos), dem Landtagsabgeordnetem Horst Gies (CDU), Stiftungsvorstand Gerald Charlier sowie Lehrern und Schüler führte Schulleiterin Annette Gies aus, wie groß der Spagat zwischen der in der Medienpsychologie befürchteten digitalen „Demenz“ und der notwenigen digitalen Transformation längst ist. Dieses Spannungsfeld gebe es auch an den Schulen. Das Doppelleben in der virtuellen und in der realen Welt dürfe nicht dazu führen, dass Allgemeinbildung nicht mehr in vollem Umfang vermittelt werde und die gerade am Calvarienberg vermittelten Werte auf der Strecke blieben. Es gelte vielmehr, das Erlernte mit der Wertevermittlung zu verbinden. Die technischen Voraussetzungen wolle man an den Calvarienberg-Schulen ausbauen, um digitale Bildung und den Umgang mit digitalen Medien verantwortungsvoll an die jungen Menschen heranzutragen.

Auch Ministerin Hubig hob hervor, dass durch die Pandemie und den mehrmonatigen Wegfall von Präsenzunterricht die Digitalisierung an den Schulen erheblich beschleunigt worden sei. Die Vertreterin der Landesregierung rief dazu auf, „Geräte und Inhalte verantwortungsvoll und anspruchsvoll zu nutzen“. An die Schüler adressiert sagte die Ministerin: „Man muss erkennen, wo im Internet die Fallstricke sind, wo verlässliche und wo gewollte Falschinformationen gestreut werden.“

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