Unfall am Dreieck Sankt Augustin-West Anhänger mit Bagger auf A59 umgekippt

Sankt Augustin · Auf der A59 ist kurz vor dem Dreieck Sankt Augustin-West in Richtung Königswinter der Anhänger eines Kleinlasters, der einen Frontlader geladen hatte, umgekippt. Verletzt wurde niemand. Die Fahrspuren mussten gesperrt werden. Der Verkehr staute sich.

 Weil das Gewicht des Baggers auf dem Anhänger offenbar unglücklich verteilt war, geriet das Fahrzeug ins Schlingern.

Weil das Gewicht des Baggers auf dem Anhänger offenbar unglücklich verteilt war, geriet das Fahrzeug ins Schlingern.

Foto: Jens Kleinert

Fest vergurtet, doch den Schwerpunkt seiner Ladung schlecht ausbalanciert, hatte am Dienstagmorgen ein 57 Jahre alter Siegburger vor seiner Fahrt auf der A 59. Kurz vor dem Autobahndreieck Sankt Augustin-West geriet er mit seinem Kleinlaster gegen zehn Uhr ins Schleudern. Ein Anhänger mitsamt aufgeladenem Tieflader kippten auf die Fahrbahn, die in der Folge bis zum Nachmittag blockiert war.

"Nach dem jetzigen Ermittlungsstand hatte der LKW falsch geladen", sagte Hans-Werner Wick, Einsatzleiter der Autobahnpolizei, am Unfallort. Vorne auf dem Kleinlaster hätten sich Betonsteine befunden. Hinten auf dem Anhänger, so Wick, sei der Frontlader mit Ketten gesichert gewesen. "Das war von der Gewichtsverteilung her etwas unglücklich", so Wick. Denn während das Gewicht auf dem Laster auf die vordere Achse gewirkt habe, habe das Gewicht des Frontladers auf die hintere Achse des Anhängers gedrückt. Durch die permanente Bewegung des Gespanns, so der Polizist, sei zwischen den Fahrzeugen ein Wipp-Effekt entstanden. "Dadurch schaukelte sich der LKW auf und geriet außer Kontrolle", sagte Wick.

Der 57-jährige Fahrer, im Dienst eines Troisdorfer Gartenbauunternehmens unterwegs, scherte daraufhin mit dem Lastwagen nach links aus und rammte die Mittelplanke. Anschließend drückte der Anhänger gegen den Laster und kippte mitsamt dem Frontlader auf die Fahrbahn. Der Siegburger hatte Glück und blieb unverletzt. Auch sonst kam laut Wick niemand zu Schaden. Die alarmierte Troisdorfer Feuerwehr musste nur ausgetretene Betriebsmittel sichern.

Der linke sowie der mittlere Überholstreifen in Richtung Königswinter waren jedoch nach dem Unfall blockiert. Nur einspurig konnte der Verkehr bis um etwa 12 Uhr vorbeifließen. Dann wurde die Fahrbahn für die Bergung durch ein Fachunternehmen kurzzeitig sogar komplett gesperrt. Erst gegen 14 Uhr war alles wieder frei.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort