Nach Treibjagd in Königswinter Dackel Carlos nach einem Tag aus Fuchsbau befreit

Königswinter · Dackel Carlos ist nach einer Treibjagd am Donnerstagmittag in einem Fuchsbau in Königswinter verschwunden. Nachdem die Feuerwehr die Suche abgebrochen hatte, gab es am Freitag gute Nachrichten vom Besitzer.

 Die Feuerwehr suchte erfolglos nach Dackel "Carlos".

Die Feuerwehr suchte erfolglos nach Dackel "Carlos".

Foto: Ulrich Felsmann

Gute Nachrichten nach stundenlanger Ungewissheit: Ein Dackel war am Donnerstag zwischen Oberpleis und Jüngsfeld in einen Fuchsbau verschwunden. Nachdem die Feuerwehr die Suche am Abend erfolglos abgebrochen hatte, konnte das Tier am Freitagnachmittag gerettet werden. „Der Hund ist wohlauf, die Erleichterung ist riesengroß“, sagte sein Besitzer dem GA.

Bei einer Treibjagd auf Füchse am Donnerstagmittag war ein Fuchs in seinen Bau geflüchtet – drei Hunde folgten ihm. Heraus kamen allerdings nur zwei, der dritte namens Carlos blieb im Bau stecken.

Da der Hund ein GPS-Halsband trug, konnten die Jäger die Position des Tieres schnell ausfindig machen. Der Versuch, ihn zu befreien, schlug allerdings fehl, woraufhin die Jäger die Feuerwehr alarmierten. Der Löschzug Uthweiler rückte aus, musste die Suche nach zwei Stunden allerdings in Rücksprache mit dem Halter und den weiteren Jägern ergebnislos abbrechen – von dem Hund fehlte in dem verzweigten Fuchsbau jede Spur. „Wir hatten kein Lebenssignal mehr“, sagte der Halter.

Probleme machte den 15 Einsatzkräften, dass der Bau nur schwer zugänglich ist: „Wir mussten unser Material rund hundert Meter über sehr schlammige Feldwege tragen“, sagte Sascha Brengmann, stellvertretender Pressesprecher der Feuerwehr Königswinter. Um überhaupt an die Zugänge des Baus zu gelangen, mussten sich die Wehrleute zudem mit einer Kettensäge Platz in einer Hecke verschaffen.

Der Besitzer setzte die Suche am Freitag mit vielen Helfern selbst fort. Sie hätten auch kurz überlegt, die Feuerwehr noch einmal einzuschalten (“Die Feuerwehr war sehr hilfreich“), sich aufgrund der bereits vielen Helfer aber dann dagegen entschieden. Mit einem Mikrofon hätten sie den Bau erneut abgehört, schließlich auch ein Lebenszeichen bekommen und den Dackel dann freigebuddelt. Nach bangen Stunden also doch ein gutes Ende.

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