Kreis Ahrweiler Polizei warnt mit Lautsprecherdurchsagen vor falschen Beamten

Kreis Ahrweiler · Gleich mehrere Senioren im Kreis Ahrweiler sind in den vergangenen Tagen von Anrufern gedrängt worden, Geld an Fremde auszuhändigen. Sie hatten sich als Polizisten ausgegeben. Jetzt warnt die Polizei mit Lautsprecherdurchsagen.

 Symbolbild.

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Foto: vario-images/Bodo Marks/dpa-tmn

Opfer von falschen Polizisten ist ein Senior am Mittwoch in Dernau geworden. Das teilte die Kriminalpolizei Mayen am Donnerstag mit. Im Verlauf des Tages wurde der Rentner mehrfach von mindestens zwei angeblichen Kriminalbeamten telefonisch kontaktiert, die ihn unter Vorspielen falscher Tatsachen dazu bewegen konnten, Bargeld von seinem Sparbuch abzuheben und später  an einen vermeintlichen Kriminalbeamten auszuhändigen. Die Anrufer, die laut Polizei in der Regel mit unterdrückter Rufnummer agieren, sprachen akzentfreies Deutsch.

Für den Abholer des Geldes liegt der Polizei folgende Täterbeschreibung vor: Anfang 20, kräftige Statur, helle Haare, etwa  1,75 Meter groß.

Eine weitere für den Donnerstagvormittag  Vormittag geplante Geldabholung beim Opfer durch die Täter fand nicht statt. Die bisherigen Fahndungsmaßnahmen haben nach Aussage der Kripo Mayen noch keine konkreten Ermittlungsansätze ergeben. Die Kripo fragt nun: Wem sind am Mittwoch in Dernau verdächtige Personen oder Fahrzeuge aufgefallen? Hinweise nimmt die Kriminalinspektion Mayen unter  02651/8010 oder kimayen@polizei.rlp.de entgegen.

Zudem gab es neben dem Vorfall in Dernau weitere Anrufe von falschen Polizeibeamten am Donnerstag in Kalenborn, die laut Polizei vermutlich derselben Tätergruppierung zuzurechnen sein dürften. Bei diesen Taten blieb es beim Versuch. Zur Sensibilisierung und Information der Bevölkerung wurden am Donnerstagmorgen von der Polizei Bad Neuenahrr-Ahrweiler präventive Lautsprecherdurchsagen durchgeführt.

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