Hausdurchsuchung in Siegburg Mann soll Terrorgruppe finanziell unterstützt haben

Siegburg · Bei einer Hausdurchsuchung in Siegburg haben Ermittler des Bundeskriminalamtes am Donnerstagmorgen Datenträger sichergestellt und Zeugen vernommen. Einem Verdächtigen wird nach Auskunft der Bundesanwaltschaft vorgeworfen, eine islamistisch-dschihadistische Kampfgruppe finanziell unterstützt zu haben.

Ermittler des Bundeskriminalamtes haben am Donnerstagmorgen eine Wohnung in Siegburg durchsucht. Anlass war nach telefonischer Auskunft eines Sprechers der Bundesanwaltschaft ein Verfahren, das gegen einen Mann aus Siegburg durchgeführt wird. "Dem Beschuldigten wird vorgeworfen, eine ausländische Terrorvereinigung durch finanzielle Zuwendungen unterstützt zu haben", sagte der Sprecher dem General-Anzeiger. Namentlich handele es sich dabei um die in den syrischen Bürgerkrieg involvierte Kampfgruppe "Junud al-Sham". Die Bundesanwaltschaft prüfe in diesem Zusammenhang einen Verstoß gegen die Paragrafen 129a und 129b Strafgesetzbuch. "Bei der Durchsuchung wurden mehrere elektronische Datenträger sichergestellt. Außerdem wurden weitere Zeugen vernommen", so der Sprecher. Eine Festnahme habe es dabei aber nicht gegeben. "Die sichergestellten Beweismittel werden jetzt ausgewertet und dann muss man sehen, was sich ergibt", sagte er zum weiteren Verlauf des Verfahrens.

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