Betrunken hinter dem Steuer Pärchen legt sich in Sankt Augustin mit Polizisten an

Sankt Augustin · Beamte der Polizeiwache Sankt Augustin kontrollierten am Mittwoch auf der Bonner Straße einen 26-jährigen Autofahrer. Es stellte sich heraus, dass er alkoholisiert war. Außerdem befand sich in seinem Auto eine geringe Menge Betäubungsmittel.

Widerstand hat ein betrunkener Autofahrer in Sankt Augustin geleistet. (Symbolbild)

Widerstand hat ein betrunkener Autofahrer in Sankt Augustin geleistet. (Symbolbild)

Foto: dpa/Daniel Bockwoldt

Ein alkoholisierter 26-Jähriger ist Mittwochnacht den Beamten der Polizeiwache Sankt Augustin ins Netz gegangen. Wie die Polizei mitteilt, kontrollierten die Beamten den Mann gegen 3.20 Uhr auf der Bonner Straße in Sankt Augustin in seinem Fahrzeug.

Da der Mann aus Sankt Augustin nach Alkohol gerochen habe, habe er einen Alkoholtest machen müssen. Das Testgerät zeigte einen Wert von rund1,4 Promille an. Zudem zeigte der Fahrer deutliche Anzeichen für den Konsum von Drogen. In der Mittelkonsole des Autos habe noch eine geringe Menge Betäubungsmittel gelegen.

Zur Blutprobenentnahme sollte er mit dem Streifenwagen in ein Krankenhaus gebracht werden. Zwischenzeitlich war die 25-jährige Lebensgefährtin eingetroffen und fiel laut Polizei durch provokantes Verhalten negativ auf. So auch ihr Freund: Nachdem der 26-Jährige erst auf der Rücksitzbank des Streifenwagens Platz genommen hatte, sprang er plötzlich zwischen den Vordersitzen nach vorne und legte sich rücklings auf den Fahrersitz. Dort blieb er liegen und weigerte sich, auszusteigen.

Die Polizisten zogen ihn aus dem Streifenwagen. Dabei rief der 26-Jährige laut um Hilfe und ließ sich von seiner Freundin mit dem Handy filmen. Genutzt hat es am Ende nichts, da er im Krankenhaus zwei Blutproben wegen des Verdachts des Fahrens unter Alkohol- und Drogeneinfluss abgeben musste. Seinen Führerschein stellten die Beamten sicher.

Zudem leiteten die Polizisten ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ein. Derzeit wird geprüft, ob die Freundin durch ihre Bild- und Tonaufzeichnung die Persönlichkeitsrechte der eingesetzten Polizisten missachtet hat. Ihr Smartphone wurde zur Beweissicherung sichergestellt.

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