Parkhaus am Eitorfer Bahnhof Angreifer durch Schuss aus Schreckschusspistole gestoppt

Eitorf · Ein 54-jähriger Mann aus Eitorf wurde am Samstagabend Opfer eines Angriffs mehrerer Jugendlicher. Erst, als sein Sohn seine Schreckschusspistole zog und einen Schuss abgab, ließen sie von ihm ab.

 Eine Schreckschusspistole. (Symbolfoto)

Eine Schreckschusspistole. (Symbolfoto)

Foto: dpa/Oliver Killig

Am Samstagabend gegen 22.05 Uhr kam es nach Polizeiangaben zu einem Angriff mehrerer Jugendliche auf einen 54-jährigen Eitorfer. Dieser hatte im Parkhaus am Bahnhof seinen Roller abgestellt und war in Begleitung seines 22-jährigen Sohnes. Bei den Tatverdächtigen habe es sich um bis zu acht Personen gehandelt, die zum Teil im Bereich des Parkhauses angehalten werden konnten.

Nach ersten polizeilichen Ermittlungen war es zu einem verbalen Streit und einer Sachbeschädigung an dem Roller des späteren Opfers gekommen. Als der Geschädigte einen Jugendlichen nach der Sachbeschädigung zur Rede stellen wollte, griffen die Freunde des Täters den Mann an, schlugen und traten auf ihn ein.

Als der 54-Jährige zu Boden ging und die Jugendlichen nicht von ihm abließen, griff der 22-jährige Sohn des Opfers seine Schreckschusswaffe, die er in einem Rucksack mitführte und gab einen Schuss in die Luft ab. Hierdurch abgeschreckt ließen die mutmaßlichen Täter von ihrem Opfer ab, der bei dem Angriff leicht verletzt wurde.

Weiterhin wurden die Mitarbeiter der Citystreife der Gemeinde Eitorf aufmerksam und informierten über Notruf die Polizei. Durch ihr Erscheinen sei die Lage beruhigt worden. Der Sohn des Opfers ist im Besitz eines kleinen Waffenscheines und führte die Waffe somit rechtmäßig. Inwieweit die Schussabgabe gerechtfertigt war, müssen die weiteren Ermittlungen ergeben.

Gegen die polizeibekannten Jugendlichen und jungen Männer, die nach derzeitigem Ermittlungsstand zwischen 17 und 24 Jahre alt sind und aus Eitorf und Windeck stammen, wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet.

(ga)
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