Ein Verletzter in Köln Pistolenschüsse und Randalierer

Köln, Koblenz · Kurz vor dem Jahreswechsel schoss in Köln-Höhenberg ein Betrunkener mit einer Kleinkaliberpistole um sich. Die Polizei geht davon aus, dass es sich um "Freudenschüsse" gehandelt hat. Nicht so erfreut dürfte der Mann sein, dessen Bein das Projektil getroffen hat.

 Die Kölner Polizei hatte es an Sylvester auch mit Freudenschüssen zu tun.

Die Kölner Polizei hatte es an Sylvester auch mit Freudenschüssen zu tun.

Foto: dpa

Der 26-jährige Schütze war gegen 23:45 Uhr mit der Waffe in der Hand aus seinem Kiosk auf die Miltenberger Straße getreten. Dann drückte er seine Kleinkaliberpistole mehrfach ab. Ein Projektil drang in den linken Unterschenkel des auf der Straße stehenden 28-Jährigen ein.

Ein Rettungswagen brachte den Verletzten in ein Krankenhaus. Nach Aussage der behandelnden Ärzte bestand zu keinem Zeitpunkt Lebensgefahr. Derzeit gehen die Ermittler davon aus, dass der Schütze ungezielt sogenannte "Freudenschüsse" abgab. Die Beamten nahmen ihn mit zur Polizeiwache.

In seinem Ladenlokal fanden sie die Tatwaffe und ein Luftgewehr sowie geringe Mengen Betäubungsmittel. Ein Atemalkoholtest bei dem Festgenommenen ergab zudem circa ein Promille. Gegen den 26-Jährigen wurde ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung,
Verstößen gegen das Waffengesetz und das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.

Randalierer musste Feier verlassen

In der Silvesternacht randalierte der ungebetene 54-Jährige Gast auf einer Feier in Oberhonnefeld. Er war erheblich alkoholisiert und aggressiv. Einem Platzverweis kam er nicht nach, so dass er letztendlich durch die eingesetzten Beamten dem Polizeigewahrsam zugeführt werden musste. Hierbei leistete er Widerstand und beleidigte sie eingesetzten Beamten. Zwei Beamte wurden leicht verletzt.

Bei einem Streit in einer Grillhütte in Bonefeld wurde ein 16-Jähriges Mädchen verletzt. Das Mädchen wollte einen Streit schlichten, hierbei bekam sie einen Schlag von einem 19-Jährigen ins Gesicht und zog sich vermutlich eine Nasenbeinfraktur zu. Der Beschuldigte sollte später durch Beamte der Polizeiinspektion Neuwied zu Verwandten verbracht werden. Hierbei randalierte er so heftig im Streifenwagen, dass er dem Gewahrsam zugeführt werden musste.

In Horhausen und in Dierdorf brannten Mülltonnen. Ursache waren herumfliegende Feuerwerkskörper. Die freiwilligen Feuerwehren konnten die Brände schnell löschen, so dass kein weiterer Schaden entstand.

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