Vierstellige Besucherzahl Bodendorfer konnten Dorffest kaum erwarten

Bad Bodendorf · Besucher wie Ortsansässige konnten es kaum erwarten nach zwei Jahren Pause wieder ihr Dorffest zu feiern. Nach dem Fassanstich strömten die Besucher aus allen Richtungen auf die Bodendorfer Hauptstraße.

Die Maus zu Besuch beim Bad Bodendorfer Dorffest.

Die Maus zu Besuch beim Bad Bodendorfer Dorffest.

Foto: ahr-foto

Bei der SPD gab es Reibekuchen, bei den Minigolfern ein saftiges Steak, beim Hot Sinzig eine vegane Suppe und bei den Möhnen Kaffee und Kuchen: In Bad Bodendorf war wieder das weit über die Ortsgrenzen beliebte Dorffest angesagt. Zum 43. Mal und nach zwei Jahren Corona- und Flutpause war das Fest sehnsüchtig erwartet worden. Die meisten Ortsvereine, Institutionen und zahlreiche Unternehmer lockten dabei eine vierstellige Besucherzahl auf die Hauptstraße mitten im Ort, an der sich Stand an Stand reihte. Herbstliches Schmuddelwetter hielt nicht vom Besuch der Tagesveranstaltung am vergangenen Samstag ab. Besucher ließen sich von zwei Bühnen herab unterhalten und dabei das umfangreiche kulinarische Angebot munden. Man konnte sich über die Arbeit der Vereine informieren oder beim Unternehmerverein zu den Dartpfeilen greifen, um beim Dorfturnier hochwertige Sachpreise zu gewinnen.

Schlangen an den Ständen

Ortsvorsteher Alexander Albrecht schienen die Minuten bis zur offiziellen Festeröffnung am Samstagmittag zu lang, schon verfrüht begrüßte er alle, die sich für dieses Fest wieder einmal engagiert haben. Dann griff er zum Hammer und schlug das erste Fass Bier an, fast wie beim Münchner Oktoberfest. Zuvor hatte es erstmals einen kleinen Festzug gegeben, bei dem die Organisatoren, die Junggesellen, der Sportverein, die Tanzgruppen und die Grundschulkinder dem Spielmannszug gefolgt waren. Der hatte alle schnurstracks zur Bühne geführt, vor der zunächst einmal das Junggesellen-Fändel geschwenkt wurde. Aber dann gab es kein Halten mehr. Aus allen Ecken strömten die Menschen, binnen weniger Minuten wurde es an den Ständen voll, oftmals bildeten sich Schlangen.

Mittendrin waren allerhand Tiere zu sehen, ein moderierender Schmetterling in Person von Karsten Janotta zum Beispiel, der jeden Höhepunkt ankündigte. Oder aber die aus dem Fernsehen bekannte WDR-Maus, dieses Mal in Menschengröße, die sich als Walking Act mit ihren kleinen und großen Fans gerne fotografieren ließ.

Hinter der Hauptbühne hatte sich am Nachmittag ein kleiner Flohmarkt gebildet, auf dem die Besucher nach Herzenslust stöbern konnten. Am anderen Ende der Festmeile wartete zudem ein Bücherflohmarkt in der Pfarrbücherei auf Leseratten. Werke heimischer Künstler gab es im Künstlerhof zu sehen. An den zahlreichen Verpflegungsständen fehlte es an nichts, von der Currywurst bis zur Forelle, dazu Bier, Wein und Antialkoholika flossen in Strömen. Die Lose zur Tombola der Feuerwehr fanden reißenden Absatz. Am Nachmittag wartete Zauberkünstler Tim Salabim mit einer Fülle von Illusionen und Zaubereien auf und verblüffte vor allem die Kinder. Am Abend war dann Musik angesagt, und zwar an beiden Enden der Dorffestmeile. Während im Festzelt vor dem Pfarrhaus das Duo Toddo & Coleen einen abwechslungsreichen Streifzug durch mehrere Jahrzehnte Musikgeschichte unternahmen, unterhielten auf der Hauptbühne „The Crooked Tunes“ mit einprägsamer Folkmusik. Schließlich übernahm DJ Buddy das Kommando und verwandelte die Festmeile bis spät am Abend in eine große Tanzfläche.

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