Bornheimer Freibadwiese wird verkauft

Wenn am Donnerstag um neun Uhr der städtische Hauptausschuss zur ganztägigen Haushaltsberatung zusammen tritt, dann wird es in grundlegenden Punkten kaum große Differenzen geben.

Bornheim. (wm) Wenn am Donnerstag um neun Uhr der städtische Hauptausschuss zur ganztägigen Haushaltsberatung zusammen tritt, dann wird es in grundlegenden Punkten kaum große Differenzen geben. Nach der Koalition aus CDU und Grünen stellte jetzt auch die SPD ihre Pläne vor und kam zu ähnlichen Schlüssen wie die "Regierung".

Die Freibadwiese soll teilweise verkauft werden, etwa eine Million Euro erhoffen sich Ute Kleinekathöfer, Wilfried Hanft, Frank Krüger und Rainer Züge. Welche Nutzung für diese Fläche möglich ist, muss noch geklärt werden. Wegen der Nähe zum Freibad ist eine Wohnbebauung kaum möglich, gedacht ist eher an Büroräume.

Das Dach der Rheinhalle soll mit den 200 000 Euro aus Konjunkturpaket erneuert werden, doch langfristig soll die Halle an den Förderverein übergeben werden. "Wir brauchen Freibad und Halle als Standortfaktoren und wollen sie nicht schließen", betonen die Sozialdemokraten. Der Rotstift wird auch von der SPD angesetzt, doch es soll sozial zugehen.

So werden Offene Ganztagsschulen und Kindergärten teurer, aber da sollen die Besserverdienenden mit einer Ausweitung des Beitragsschlüssels stärker zur Kasse gebeten werden. Die Jugendarbeit soll nicht eingeschränkt werden. Der Jugendbus soll auch in Sechtem zum Einsatz kommen. Der Zuschuss für Ferienfreizeiten soll um ein Viertel reduziert, aber verstärkt auf kinderreiche und einkommensschwache Familien verlagert werden.

Es sollen die stark frequentierten Spielplätze bleiben. Die, die wegen weniger Kindern nicht mehr gebrauchten werden zu pflegeleichten und damit preiswerteren Dorfplätzen umgewandelt. Falls Familien mit Kleinkindern dorthin ziehen, könnten die Spielgeräte wieder aufgestellt werden. Um die Einnahmen der Stadt zu erhöhen, denken die Sozialdemokraten an ein Einkaufszentrum in Roisdorf und weitere Gewerbeansiedlungen in der Stadt.

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