Bratäpfel, Glühwein und Kurioses

Gut bestückte Weihnachtsmärkte in Fritzdorf und Lannesdorf

Bratäpfel, Glühwein und Kurioses
Foto: Malsch

Bad Godesberg. (nar/ell) Der 15. Weihnachtsmarkt in Fritzdorf, klein, aber fein, mit seinen kunterbunten Buden und Ständen musste sich vor keiner Konkurrenz verstecken: Bei weihnachtlicher Musik und selbstgemachten Glühwein verwöhnten die "Turnfrauen" aus Fritzdorf und Arzdorf am Wochenende die zahlreichen Besucher.

Im Angebot auch Handarbeiten, so dass die Besucher den einen oder anderen Weihnachtseinkauf in Fritzdorf erledigen konnten. Sogar selbst hergestellte Ringelblumensalbe und Likör oder frisch geräucherte Forellen gehörten zum Sortiment. Der verführerische Duft der Bratäpfel lockte manchen auf den Markt. Doch nicht nur die Fritzdorfer sahen vorbei, sondern viele Besucher aus dem gesamten rachenfelser Ländchen.

Was für die Muffendorfer die Muffenale ist, ist für die Lannesdorfer ihr Weihnachtsmarkt am zweiten Adventssonntag. 20 Stände und zwei Karussells säumten die Lannesdorfer Straße, den Kirchberg und das Herzstück des Weihnachtsmarktes, den Brunnenplatz. "Der Kommerz steht nicht im Vordergrund", so das Motto der Geschäftsleute, Vereine und Privatpersonen, die sich zusammengetan hatten, andere mit Speis und Trank und so mancher gebastelter Kuriosität zu überraschen.

Das Besondere an diesem Weihnachtsmarkt ist nämlich - fast alles ist von Hand gemacht, von der Dekoration über die Grußkarte bis hin zu Brezeln, Plätzchen, Waffeln und Berlinern. Den Frauen von der Karnevalsgesellschaft "Fidele Möhnen" konnte man beim Reibekuchen-Backen zuschauen, Karl-Heinz Hilberath verwöhnte seine Gäste mit Gegrilltem und hausgemachten Spezialitäten. Die Auswahl zu treffen zwischen den vielen Leckerein, die es auf dem Weihnachtsmarkt gab, war wohl bei dem reichen Angebot schwer.

Kostproben anderer Art gab es am Nachmittag, als der Lannesdorfer Sängerverein zu heimatlichen Liedern anstimmte und später das Damenkorps Deutschmeister zu einem weihnachtlichen Konzert. Fehlte eigentlich nur noch einer, der Nikolaus, und der kam gegen 16 Uhr. Mit kleinen Geschenktüten ließ er so manches Kinderherz höher schlagen.

Ganz anders als in den Jahren zuvor war dieses Mal das Wetter: Sonne und blauer Himmel waren den ganzen Tag angesagt. Wer sich warm genug angezogen hatte, dem konnten die Temperaturen um den Gefrierpunkt auch nichts anhaben. Und noch etwas stellten die Lannesdorfer wieder unter Beweis: Ein Weihnachtsmark kann durchaus gewinnen, wenn er klein, aber fein ist.

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