Kempen sagte, dass sie nicht an Unternehmen herantreten könne, wenn keine Flächen vorhanden seien. "Das wäre unseriös." In ihrer Amtszeit seien schon einige Firmen für den Industriepark Kottenforst akquiriert worden, es seien "kaum noch" Gewerbeflächen vorhanden. Den Vorstoß der SPD, Haribo nach Meckenheim zu holen, halte sie weiter für einen "Aprilscherz", der dem Ruf Meckenheims schade. Wenzler kritisierte weiter, dass das Thesenpapier der Projektkommission bereits einstimmig hätte verabschiedet werden können. Jedoch sei das Gremium von Kempen seit mehr als zwei Monaten nicht mehr einberufen worden. "Für mich liegt mehr als der Verdacht nahe, dass sie an einer aktiven Wirtschaftsförderung kein Interesse hat, da sie diese Aufgabe mangels entsprechender Qualifikation und Zeit nicht wahrnehmen kann."

Auch Wirtschaftsförderer Dieter Neuenfeldt könne seine Aufgabe "nicht im erforderlichen Umfang wahrnehmen", so Wenzler. Kempen sagte, dass sie durch ihren Unfall "zwei Wochen aus dem Verkehr gezogen" gewesen und in dieser Zeit viel Arbeit liegen geblieben sei, so dass die Kommission hätte warten müssen. Wenzler hätte zudem in diesem Gremium nicht sehr stark mitgearbeitet. Mit der Arbeit Neuenfeldts sei sie "sehr zufrieden", er habe aktiv Kontakt zu den Meckenheimer Firmen aufgenommen und "große Erfolge" gehabt, so bei der Vermittlung von Krediten.