Unternehmer Kai Krause "Burg Rheineck verkaufe ich absolut nicht"

BAD BREISIG · Den Kern seiner Information fasste Kai Krause am Mittwoch in kurze Sätze: „Ich bleibe in Bad Breisig. Und Burg Rheineck verkaufe ich absolut nicht. Das ist völlig aus der Luft gegriffen“.

Der deutsche Unternehmer und Software-Entwickler reagierte damit auf einen Bericht des General-Anzeigers. Danach hat ein süddeutsches Immobilienbüro die 200 Meter über dem Rhein gelegene, exklusive Burganlage zum Kauf angeboten. Das Büro im oberbayerischen Bruckmühl hatte am Dienstag gegenüber dem General-Anzeiger das Angebot, das auch auf der hauseigenen Homepage beworben wurde, bestätigt. In zwei Telefonaten wollte das süddeutsche Unternehmen lediglich den Kaufpreis nicht nennen – eine bei stattlichen Größenordnungen in diesem Geschäft übliche Praxis.

Krause, nicht eben dafür bekannt, dass er die Öffentlichkeit sucht, ließ am Dienstag gegenüber dem GA keinen Zweifel an seinen Plänen: „Ja, es gab vor mehreren Jahren mal Überlegungen, Deutschland zu verlassen. Das hatte berufliche Gründe. Aber das ist schon lange erledigt. Fragen sie mich nicht, wie das jetzt passiert ist.“ Der 59-jährige gebürtige Dortmunder am Mittwoch weiter: „Glauben sie mir, ich fühl mich hier richtig wohl. Ich habe nie etwas Schöneres gesehen als Burg Rheineck.“

Krause, 1997 vom Time Magazin als Leitfigur der Zukunft und von Newsweek als einer der 50 einflussreichsten Denker der kommenden Dekade bezeichnet, legte am Mittwoch Wert darauf, „dieses für mich unerfreuliche Thema“ nicht weiter zu vertiefen. Auch auf der Homepage stehe das Angebot nicht mehr. (ga)

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