Chronik

  Schwarz auf weiß:  Bärbel Dieckmann, Arno Hübner, Man Ki Kim und Choong Hong Cho unterschrieben den Vertrag.

Schwarz auf weiß: Bärbel Dieckmann, Arno Hübner, Man Ki Kim und Choong Hong Cho unterschrieben den Vertrag.

Foto: Frommann
  • 1. August 1999: Plenarsaal und Wasserwerk werden in "Internationales Kongresszentrum Bundeshaus Bonn" (IKBB) umbenannt. Zeitgleich konkretisieren Bund und Stadt Überlegungen, dieses Kongresszentrum um Neubauten zu erweitern.
  • 18. August 2000: Rüdiger Schmitz, Chef einer Sportagentur, legt von sich aus den Plan für einen 100 Meter hohen "Kegel" am Plenarsaal vor - mit Kongresssälen, Sportarena, Hotel und Geschäften.
  • 14. Dezember 2000: Der Rat beauftragt die Verwaltung, "die Bemühungen um die Einrichtung einer Multifunktionshalle als Bestandteil des IKBB mit allem Nachdruck zu verfolgen". Eine derartige Halle stellt sich später als unrealistisch dar - und somit wird auch der "Kegel" ad acta gelegt.
  • 26. Februar 2002: Die Stadt leitet das Verfahren zur "Realisierung des IKBB" ein.
  • 27. Februar 2002: Im Beisein von UN-Generalsekretär Kofi Annan und Bundespräsident Johannes Rau unterzeichnen in Berlin Vertreter des Bundes, des Landes NRW und der Stadt Bonn die "Vereinbarung über die Ansiedlung internationaler Einrichtungen in Bonn und IKBB". Danach erhält die Stadt vom Bund für das Kongresszentrum kostenlos den Plenarsaal, das Wasserwerk und den Vizepräsidentenbau am Rhein sowie die Grundstücke, auf denen die IKBB-Neubauten errichtet werden sollen. Zugleich übernimmt die Stadt die Trägerschaft für das IKBB; eventuelle Defizite aus dem Betrieb des Projekts kann sie mit Ausgleichsgeldern bezahlen. q 8. Mai 2003: Der Rat hebt seinen Beschluss vom 26. Februar 2002 auf, da auf die Ausschreibung kein "wirtschaftlich tragbares Angebot" eingeht.
  • 21. Dezember 2004: Im zweiten Anlauf klappt es: Aus dem in den vergangenen sechs Monaten durchgeführten Architektenwettbewerb geht das Münchener Büro yes-architecture - Professor Ruth Berktold und Marion Wicher - als Sieger hervor.
  • 23. Februar 2005: Stadtdirektor Arno Hübner erklärt die Verhandlungen mit dem potenziellen Investor des IKBB (Geag) für gescheitert.
  • 24. Mai 2005: Der Rat beschließt den Bebauungsplan für das IKBB und damit auch den umstrittenen Abriss der Villa Dahm.
  • Juli 2005: Hübner nimmt die Verhandlungen mit "SMI Hyundai Corporation" auf.
  • 14. Dezember 2005: Bei nur einer Gegenstimme beauftragt der Rat Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann, einen Projektvertrag mit SMI Hyundai über den Bau und Betrieb des IKBB abzuschließen.
  • 2. Februar 2006: Das Gelände zwischen Görres- und Dahlmannstraße wird gerodet, bevor ab kommendem Monat Archäologen sechs Monate Zeit haben, im Boden nach Spuren einer alten römischen Siedlung ("Vicus") zu suchen.
  • 13. März 2006: Stadt und SMI Hyundai unterschreiben den Projektvertrag. (ly)
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