Dachlattenwald der Alanus Hochschule wird verheizt

Der Winter ist hereingebrochen im Vorgebirge - das ist aber nicht der Grund, weshalb in den kommenden Tagen an der Alfterer Alanus Hochschule das größte Kunstwerk des Campus II im Ofen verfeuert wird.

Dachlattenwald der Alanus Hochschule wird verheizt
Foto: Wolfgang Henry

Alfter. Der Winter ist hereingebrochen im Vorgebirge - das ist aber nicht der Grund, weshalb in den kommenden Tagen an der Alfterer Alanus Hochschule das größte Kunstwerk des Campus II im Ofen verfeuert wird. "Es war von vornherein Teil des Projekts Dachlattenwald, dass am Ende das Holz gehäckselt wird und wir damit unsere Brennwertheizung betreiben", sagt Anja Piske, Pressesprecherin der Hochschule.

Damit sind den Studenten im Dezember warme Füße sicher: Für die Skulptur, die aus mehreren "Bäumen" besteht, wurden im vergangenen November immerhin 80 000 Dachlatten verschraubt. Die Hochschule hatte sich erfolgreich an dem Wettbewerb eines Baumarkts beteiligt und einen von zehn europaweit ausgeschriebenen Preisen erhalten. Prämie war das benötigte Baumaterial für das Kunstwerk.

Insgesamt verbrauchten die Bildhauerei-Studenten und Dozenten in nur einer Woche rund 60 000 Schrauben für den Wald aus Dachlatten-Bäumen, die sogar über die Außenwand des Campus II in den Innenhof hineinwuchsen. Ein Teil der übergroßen Skulptur aus unbehandeltem Holz im Innenhof ist bereits abgebaut. Die restlichen, verwitterten Bäume an der Bonn-Brühler-Straße folgen. Bis Weihnachten soll das Kunstwerk abgebaut und verheizt sein. Dann steht wieder ein echter Baum im Mittelpunkt: der Christbaum der Hochschule.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort