Der Kirche in Bödingen aufs Dach geschaut

Bedächtig bewegt sich der Korb hinauf, bis er in einer Höhe von 50 Metern angekommen ist. Eiskalt ist es an der Kirchturmspitze der Bödinger Wallfahrtskirche "Zur Schmerzhaften Mutter" und sehr windig. Kranführer Peter Schuhknecht arbeitet äußerst genau, damit die Gondel, die an dem 100-Tonnen-Baukran hängt, nicht allzu sehr schaukelt. Handwerker überprüfen am Bödinger Gotteshaus den Zustand der Schieferschindeln.

Der Kirche in Bödingen aufs Dach geschaut
Foto: Ingo Eisner

Hennef. Bedächtig bewegt sich der Korb hinauf, bis er in einer Höhe von 50 Metern angekommen ist. Eiskalt ist es an der Kirchturmspitze der Bödinger Wallfahrtskirche "Zur Schmerzhaften Mutter" und sehr windig. Kranführer Peter Schuhknecht arbeitet äußerst genau, damit die Gondel, die an dem 100-Tonnen-Baukran hängt, nicht allzu sehr schaukelt.

Oben stehen die Dachdecker Antonius Hofmans und Alexander Knodt und bieten ein einzigartiges Schauspiel: Mit einem Besen überprüfen sie vorsichtig, welche Schieferschindeln locker sind und verschaffen sich gleichzeitig einen Überblick über weitere, mögliche Schäden am Dach der Kirche, die ab 1397 gebaut und 1408 inklusive Turm vollendet wurde.

"Wir hatten vor der Kirche vor einiger Zeit Schindeln entdeckt, die vom Dach runter gekommen sind. Das waren einwandfrei Sturmschäden", erklärte Helmut Walterscheid vom Kirchenvorstand. Mittels eines Fernglases nahm Kirchenvorstandsmitglied Werner Breuer, der gegenüber dem Gotteshaus wohnt, das Dach genauer unter die Lupe und entdeckte, dass sich einige Schindeln verschoben hatten oder fehlten.

Kurzerhand wurde die Hennefer Dachdeckerfirma Siebigteroth beauftragt, die Schäden zu beseitigen. Der Einsatz kostet etwa 3 000 Euro und wird von der Versicherung getragen. "Das war günstiger als einzurüsten", sagte Walterscheid.

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