"European Energy Award" Der Rhein-Sieg-Kreis will klimafreundlicher werden
RHEIN-SIEG-KREIS · Der Rhein-Sieg-Kreis möchte klimafreundlicher werden. Und strebt in den kommenden vier Jahren nach der Auszeichnung "European Energy Award" (eea). Am Mittwoch fiel der Startschuss zu dem Prozess. Erreicht der Kreis die Standards des eea, ist die Förderung weiterer Klimaschutzmaßnahmen möglich.
"Wir haben bereits einen Arbeitskreis Klimaschutz gegründet, an dem Mitarbeiter aus verschiedenen Abteilungen mitwirken", sagte Kreisdirektorin Annerose Heinze, die dem Lenkungsteam vorsitzt. Mitzureden haben auch Kreiskämmerer Karl-Hans Ganseuer, der über die Finanzierung der Maßnahmen wacht, Umweltdezernent Christoph Schwarz, der Bescheid weiß über Möglichkeiten, klimafreundlich zu agieren, und im operativen Bereich Rainer Kötterheinrich, Abteilungsleiter im Amt für technischen Umweltschutz.
Als externen Begleiter verpflichtete der Kreis Reiner Tippkötter von der Gesellschaft Infas enermetric. Tippkötter begleitet seit der "Schaffung" der eea 2007 in Brüssel Kommunen, Gemeinden und Kreise auf dem Weg zur Auszeichnung. "Acht Kreise in Nordrhein-Westfalen machen bereits mit, der Rhein-Sieg-Kreis ist der neunte." Welche konkreten Maßnahmen aus dem Kriterienkatalog des eea, darunter Entwicklungsplanung, Gebäude, Entsorgung, Mobilität und Netzwerk, in Angriff genommen werden, soll sich nach der Bestandsaufnahme durch Tippkötter klären.
Ganseuer: "Wir haben vier bis fünf Millionen Euro in den kommenden Jahre eingeplant, aus denen unter anderem klimafreundliche Maßnahmen finanziert werden können." Ob dann zum Beispiel der neue Radweg gebaut wird, der wichtige Punkte fürs Zertifikat bringen könnte, entscheidet der Kreistag.
