„Unser Dorf hat Zukunft“ Dernau und Glees siegen im Kreiswettbewerb

AHRWEILER · „Unser Dorf hat Zukunft“: Landrat Jürgen Pföhler verteilte bei einer Feierstunde im Kreishaus Urkunden und insgesamt 15.000 Euro Geldprämien an Gemeinden, Vereine und Privatiers, die im Kreiswettbewerb überzeugt hatten.

 Neben Dernaus Weinkönigin Alisa Heimermann stellt sich Landrat Jürgen Pföhler (M.) mit den Gewinnern auf.

Neben Dernaus Weinkönigin Alisa Heimermann stellt sich Landrat Jürgen Pföhler (M.) mit den Gewinnern auf.

Foto: Martin Gausmann

Schon mehr als ein halbes Jahrhundert wird der Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ ausgetragen. Auch in diesem Jahr war die siebenköpfige Kommission mit Angelika Petrat an der Spitze an fünf Tagen unterwegs, um die Schönsten der Schönen unter zehn Gemeinden und die Besten von acht Vereinen, Initiativen und Jugendgruppen zu finden. Aspekte waren da die Bau- und Grüngestaltung, aber auch das soziale und kulturelle Leben sowie die wirtschaftliche und zukunftsfähige Entwicklung. Nun war es an Landrat Jürgen Pföhler, in einer Feierstunde im Kreishaus im Beisein der großen kommunalen Familie Urkunden und insgesamt 15.000 Euro Geldprämien an die Sieger zu verteilen.

So freuten sich die Gleeser, die ihren Lunaplatz, auf dem nun regelmäßig Boule gespielt wird, neu gestaltet haben, über den Sieg in der Hauptklasse. Und auch die Antweiler Bürger haben allen Grund Stolz zu sein. Sie landeten nicht nur auf Kreisebene in der Hauptklasse auf Rang zwei, sondern auch im Gebiets- und im Landesentscheid. „Erwacht aus dem Dornröschenschlaf, gelang es der Dorfgemeinschaft, neue Bürger zu gewinnen. Zwei große Gebäude werden derzeit saniert, weitere sind in der Pipeline. Generationsübergreifend wird im Dorf angepackt“, so die Bewertung der Jury.

Beim Landeswettbewerb bereits Gold erhalten

In der Sonderklasse setzte sich das Weinkulturdorf Dernau durch, das durch seine Vielfalt besticht und dafür auch schon auf Landesebene die Goldmedaille erhalten hat (der GA berichtete). „Starke Dorfgemeinschaft, qualitativ hochwertige Veranstaltungen, viele aktive Vereine“, so das Fazit der Jury. Bürgermeister Alfred Sebastian und die Beigeordnete Ingrid Näkel-Surges hatten Weinkönigin Alisa Heimermann zur Feierstunde mitgebracht.

Gleich zwei Mal nach vorne gebeten wurde Lantershofens Ortsvorsteher Leo Mattuscheck. In der Sonderklasse gelangte der Grafschafter Ort, der den alten Winzerverein zum Dorfgemeinschaftshaus umbaute, auf Platz zwei. Aus dem Kreiswettbewerb der Vereine ging der „Förderverein Zukunft Lantershofen“ als Sieger hervor, verwies den Tennis-Club Brohl-Lützing, Abteilung Boule, auf den zweiten Platz.

Das vitale Dorf Walporzheim mit seiner neuen Mitte, das Kinder und Jugendliche ernst nimmt und „die als Erwachsene wiederkommen, weil sie mit ihrem Dorf Heimat verbinden“, so Ortsvorsteher Gregor Sebastian, war der Jury den dritten Platz in der Sonderklasse wert.

Waren die rührigen Mayschosser als Dorf im Aufbruch in der Hauptklasse auf Rang drei gelandet, so heimste beim Wettbewerb „Jugend und Familien stärken“ der Jugendtreff als Zweitplatzierter weitere 1000 Euro ein. Sieger wurde der Wanderverein Hönningen, dem es durch vielfältige Aktivitäten gelingt, die Generationen zu verbinden. Ob Fachwerkhof, Winzerhaus oder Galerie: Pföhler dankte den drei Preisträgern aus Gelsdorf, Walporzheim und Dernau für ihre außerordentlichen Leistungen auf privater Ebene. „Durch bürgerschaftliches Engagement werden unsere Dörfer, in denen das soziale und kulturelle Leben modern und traditionell zugleich ist, als Lebensraum immer wertvoller“, so der Landrat.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort