Deutschlands bestes Winzer-Team kommt aus Mayschoss

Sie ist nicht nur die älteste Winzergenossenschaft Deutschlands, sondern auch eine der erfolgreichsten. Die Winzergenossenschaft Mayschoss-Altenahr hat schon viele Bundesehrenpreise und Staats-Ehrenpreise erhalten und wurde als erste Genossenschaft überhaupt im Jahr 2000 vom Wine Guide Gault Millau zur "Entdeckung des Jahres" gekürt.

Deutschlands bestes Winzer-Team kommt aus Mayschoss
Foto: GA

Mayschoss. Sie ist nicht nur die älteste Winzergenossenschaft Deutschlands, sondern auch eine der erfolgreichsten. Die Winzergenossenschaft Mayschoss-Altenahr hat schon viele Bundesehrenpreise und Staats-Ehrenpreise erhalten, wurde als erste Genossenschaft überhaupt im Jahr 2000 vom Wine Guide Gault Millau zur "Entdeckung des Jahres" gekürt und erzielt immer wieder vordere Plätze bei Leistungsentscheiden.

Ganz oben landete sie beim diesjährigen Test deutscher Genossenschaften des Meininger-Verlags. Dessen aktuelle Publikation "Wein-Wirtschaft" listet die 1868 gegründete Kooperative von der Ahr auf Platz eins der 30 besten Winzergenossenschaften. Mit 85,3 Punkten schlug sie knapp die Vier Jahreszeiten Winzer aus der Pfalz (85 Punkte). Schier "aus dem Häuschen" sind darüber der Vorsitzende der Genossenschaft, Rudolf Mies, und Kellermeister Rolf Münster.

Aber auch die Dagernova Weinmanufaktur von der Ahr darf sich freuen: Mit 84,3 Punkten sicherte sie sich den dritten Platz. Dass das viertkleinste deutsche Anbaugebiet sich den Gesamtsieg sicherte, brachte die Verantwortlichen des Weinmagazins dazu, ihren Beitrag in Anerkennung der Leistungen "Das Jahr der Ahr" zu betiteln.

Selbst der schwächste der zur Verkostung angestellten Weine von der Ahr sei noch auf 81 Punkte gekommen, heißt es im Text, "und das über drei Jahrgänge hinweg: 2007, 2008 und 2009 waren in der Probe vertreten." Die 88 teilnehmenden Genossenschaften hatten insgesamt 528 Proben angestellt, die an zwei Tagen von insgesamt 32 Verkostern bewertet wurden. Die meisten Einreichungen insgesamt kamen aus Baden mit 241 Weinen, während die Ahr, wie der Rheingau, mit zwölf Weinen bei den Einreichungen deutlich weiter hinten rangierte.

Bei den eingereichten Rebsorten herrschten klar Spätburgunder mit 145 Proben und Riesling mit 61 Proben vor. Bei den Rotweinen dominierte generell der 2008er Jahrgang mit insgesamt 94 Proben. Das zeigt sich auch bei den vorgestellten "Top 5 von der Ahr". Jeweils 87 Punkte errangen eine 2008er Rotweincuvée Valerian "Barrique" trocken von der Dagernova Weinmanufaktur sowie ein 2008er Frühburgunder Goldkapsel trocken und ein 2007er Spätburgunder Walporzheimer Kräuterberg trocken, beide von der Winzergenossenschaft Mayschoß-Altenahr.

Jeweils 86 Punkte vergaben die Verkoster für einen 2007er Spätburgunder "140 Jahre Jubiläumswein" trocken und einen 2009er Riesling "S" halbtrocken, ebenfalls beide von der Winzergenossenschaft Mayschoß-Altenahr. Die Bewertung "sehr gut" gab es ab mindestens 85 Punkte. Mit einem 2009er Gewürztraminer Edition "S" Spätlese lieblich der Fellbacher Weingärtner aus Württemberg rückte nur ein Wein in die Kategorie "herausragend" auf.

Das eindeutige Fazit der Leistungstest der deutschen Genossenschaften lautet: Die deutschen Genossen haben gute Arbeit geleistet, und das Qualitätsniveau der derzeit im Handel befindlichen Weine ist erfreulich hoch, zumal stattliche 93 Prozent aller Proben mit mindestens 73 Punkten und damit als "zufriedenstellend" bewertet worden seien.

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