Die Bonner Studenten streiken ab Mittwoch

Mehrheit entscheidet für Ausstand - AStA-Chef findet "Ergebnis überwältigend"

Bonn. (zlo) In einer Vollversammlung haben die Bonner Studierenden am Dienstag beschlossen, in den Streik zu treten. 83,4 Prozent der Anwesenden sprachen sich dafür aus, 15,8 Prozent dagegen. "Das Ergebnis ist überwältigend", sagte Thomas Shiozawa, AStA-Chef der Uni Bonn.

"Wir werden nun die Koordinationsplanung beginnen, die Aktionen der einzelnen Fachschaften unterstützen", sagte der Asta-Chef weiter. Der Streik sei eine politische Entscheidung, ein Aufruf, auch wenn er nicht so verbindlich sei wie die Urabstimmung einer Gewerkschaft, erklärte Shiozawa.

Marcus Koll, der die Veranstaltung leitete, nannte den Streik "eine moralische Aufforderung an die anderen Studierenden, die heute nicht anwesend sind."

Der AStA und die Fachschaftenkonferenz hatten zu der Versammlung am Dienstag in den Hörsaal C im Juridicum eingeladen. Es mussten zwei Hörsäle zusätzlich geöffnet, und der Ton dorthin übertragen werden, damit alle Interessenten teilnehmen konnten. 1 742 Stimmen wurden abgegeben.

Folgende Veranstaltungen wurden am Dienstag angekündigt: Am Donnerstag zwischen 12 und 14 Uhr will der AStA an roten Verkehrsampeln am Bertha-von-Suttner-Platz und an der Kreuzung Konrad-Adenauer-Allee/Hofgarten die Autoscheiben putzen nach dem Motto "Wischen für Wissen".

Ebenfalls am Donnerstag ab 14 Uhr informieren die Studierenden im Arkadenhof über den Streik.

Internet: www.asta.uni-bonn.de

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