Doch unter den Besuchern der beliebten Ferieninsel scheint die Gefahr für die eigene Gesundheit kaum Thema zu sein, nur ganz selten drehen sich die Gespräche darum. Und wenn doch, gehen die Urlauber recht locker um mit dem Thema. Das ergab zumindest eine Umfrage der wöchentlich erscheinenden deutschsprachigen Mallorca-Zeitung.

"Warum soll ich mich verrückt machen?", "Wenn man gesund ist und gut behandelt wird, geht alles gut aus" oder "Schwachsinn. Vogelgrippe, jetzt Schweinegrippe, nächstes Jahr Fischgrippe", heißt es da. Und spätestens abends und besonders unter den jugendlichen Gästen ist das Thema längst vergessen.

In den Diskotheken und Bierlokalen am Ballermann sammeln sich die Menschenmassen, lassen Gläser reihum gehen und trinken aus denselben Strohhalmen und scheuen keinen Körperkontakt - von einer Angst vor einer Ansteckung findet man zunächst keine Spur.

Erst am Flughafen auf der Heimreise nach Deutschland gibt es erste Anzeichen: Ein Mann trägt einen Mundschutz, und eine Gruppe Mädchen steckt die Köpfe zusammen und tuschelt darüber, dass man bei einer eigenen Infektion das ganze Heimatdorf anstecken könnte.