Die Schilder sind komplett

Bund unterstützte Projekt mit 47 000 Mark - Arbeitskreis plant Hinweise auf Sehenswürdigkeiten am Ahr-Radweg

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Dass die Arbeitskreise im Kur- und Verkehrsverein alles andere als debattierende Tabakkollegien sind, sich dagegen kräftig für die Kreisstadt abstrampeln, ist jetzt nicht nur an der Landgrafenbrücke sichtbar. Dort steht eines der neuen Ahr-Radweg-Schilder zu sehen. Schnell erkennt der auswärtige Radler, wo es lang geht, wie weit es noch bis Ahrweiler und Altenahr ist und dass es nur noch 400 Meter bis zum Bahnhof sind.

Seit 15 Monaten beschäftigte sich der "Arbeitskreis Radweg umd Hermann-Josef Tumbrink mit der Ausschilderung. Und das nicht nur am grünen Tisch, sondern draußen im Grünen. Mitfahrer waren auch Fritz Langenhorst, Thomas Steinkämper, Heike Zimmermann, Ernst Bender und Manfred Kolling. Dabei richtete sich ihr Augenmerk nicht nur auf die Ausschilderung des Ahr-Radweges in der Kreisstadt.

"Unsere Zielsetzung war die Ausschilderung des ganzen Ahr-Radweges von Blankenheim bis zum Rhein", so Tumbrink. Besondere Aufmerksamkeit galt in der Vorbereitung der Planung und geeigneten praktischen Ausschilderung der Wegstrecke entlang der Ahr auch zwischen Mayschoß und Kripp. Etliche Kilometer saß dafür das Team auf den harten Radsätteln, notierte Schwachpunkte, machte Verbesserungsvorschläge, notierte und fotografierte.

Was schließlich in einer Bild-Dokumentation ihren Niederschlag fand, die auch gut als Lehrbuch für die beste Form der Ausschilderung genutzt werden konnte. Was dann hilfreich war bei der Tour durch die Instanzen, für die Unterstützung bei den Entscheidungsträgern. So zum Beispiel bei der Vorstellung ihrer sorgsam und fachmännisch vorbereiteten Initiative vor genau einem Jahr vor einem Gremium mit Mitgliedern des KVV, Mitarbeitern der Kreisverwaltung und der Stadtverwaltung Bad Neuenahr-Ahrweiler, beim Bürgermeistertreffen der betroffenen Kommunen und schließlich auch im Rat der Kreisstadt.

Auch dort überzeugte die gründlich Planung des Arbeitskreises bis hin zur Präsentation durch Tumbrink. Zumal mit der Ausarbeitung für die Aufstellung auch Planungskosten gespart werden konnten. Das Votum des Rates war dann auch einstimmig. Vorgeschlagen wurde eine Ausschilderung nach den Richtlinien des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC), wie sie bundesweit schon verwendet wird und wie sie die Radtouristiker schon an anderen Stellen kennen gelernt haben.

Zudem überzeugte die Initiative auch im rheinland-pfälzischen Verkehrsministerium. Unter Federführung des Straßen- und Verkehrsamtes Cochem in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Straßen-und Verkehrswesen in Koblenz, der Kreisverwaltung Ahrweiler, den betroffenen Kommunen und der Tourismus und Service GmbH (TSG) wurde sie auf die Straße und Wege gebracht.

47 000 Mark hat der Bund für die Errichtung der insgesamt 416 Schilder am Ahr-Radweg investiert. Verkehrsminister Hans-Artur Bauckhage betonte jetzt, dass der 45 Kilometer lange Ahrtalradweg jetzt als erster von sieben Radfernwegen in Rheinland-Pfalz mit dieser neuen Beschilderung ausgestattet wurde.

Wie der Vorsitzende des Stadtmarketing-Ausschusses Stadtbild und Verkehr, Manfred Rheindorf, mitteilte, sollen nun in Bad Neuenahr-Ahrweiler zusätzliche Schilder am Ahr-Radweg über Sehenswürdigkeiten den radtouristisch interessierten Gast informieren.

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