Phoenix und der General-Anzeiger laden ein Diskussionsabend zur Flutkatastrophe

Kreis Ahrweiler · Der Sender Phoenix und der General-Anzeiger laden zur Talksendung „Wir müssen reden“ ein. Die Aufzeichnung findet am 2. Oktober in Dernau statt.

  Christina von Ungern-Sternberg (r.) und Alfred Schier werden unter anderen mit der Bürgermeisterin von Altenahr, Cornelia Weigand, diskutieren.

Christina von Ungern-Sternberg (r.) und Alfred Schier werden unter anderen mit der Bürgermeisterin von Altenahr, Cornelia Weigand, diskutieren.

Foto: Christian Maruardt für Pheonix//Christian Marquardt

Es ist ein Ereignis, das das ganze Land erschütterte: Fast zwei Monate ist es her, dass das Jahrhunderthochwasser zahlreiche Gebiete in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz verwüstete. Rund 190 Menschen sind dabei ums Leben gekommen, Tausende haben über Nacht alles verloren. Seither steht unter anderem die Frage im Raum, ob das Unglück durch ein besseres Katastrophenschutz-Management hätte verhindert oder zumindest abgemildert werden können.

Der General-Anzeiger und der Ereignis- und Dokumentationskanal Phoenix laden Bürgerinnen und Bürger des Ahrtals und Umgebung dazu ein, offen ihre Meinung zu vielen Fragen zu äußern. Die Gelegenheit dazu haben sie in der nächsten Folge der Talksendung „wir müssen reden: die phoenix-Bürgerdiskussion“, die am Samstag, 2. Oktober, zwischen 14 und 15.30 Uhr in Dernau aufgezeichnet wird. Christina von Ungern-Sternberg und Alfred Schier diskutieren unter anderem mit dem Beauftragten der Landesregierung für Wiederaufbau Ahrtal, Günter Kern, sowie Thomas Linnertz, Präsident der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion für Bevölkerungsschutz und der Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Altenahr, Cornelia Weigand.

Helfer verbreiten Hoffnung

Mitten in der Verzweiflung gab es allerdings auch Grund zur Hoffnung: Kaum hatte die Nachricht von der verheerenden Flut die Runde gemacht, brachen unzählige freiwillige Helfer in die Katastrophenorte auf, um die Spuren des Hochwassers zu beseitigen. Auch Bund und Länder versprachen schnelle Unterstützung. Zahlreiche Politiker reisten an, um sich persönlich ein Bild von der Lage zu machen. Gerade hat der Bundestag einen milliardenschweren Hilfsfonds für die Hochwassergebiete beschlossen – ab wann betroffene Menschen Mittel daraus beantragen können, ist allerdings noch unklar.

Letztlich wird es wohl Jahre dauern, bis die Betroffenen in den Orten wieder normal leben können. Doch wie geht es den Menschen vor Ort heute? Was hat die zahlreichen Helfer dazu bewogen, ihre Unterstützung anzubieten und was haben sie dabei erlebt? Wie gehen die Aufräumarbeiten voran und welche Art von Hilfe ist jetzt nötig? Fühlen sich die Betroffenen von der Politik ausreichend unterstützt?

Fragen zum Wiederaufbau

Wird ein Wiederaufbau der Infrastruktur, von Wohnhäusern und Unternehmen an denselben Stellen möglich sein – oder braucht die Ahr mehr Platz, müssen ganze Orte umgesiedelt werden? Welche Maßnahmen müssen ergriffen werden, um vergleichbare Ereignisse in Zukunft zu verhindern? All diese Fragen sollen besprochen werden. ga

Wer an der Bürgerdiskussion teilnehmen möchte, sollte sich anmelden per E-Mail unter wir-muessen-reden@phoenix.de. Eine telefonische Anmeldung ist möglich unter ☏ 030/20 26 72 52. Die Sendung wird am Samstag, 2. Oktober um 18 Uhr und am Sonntag, 3. Oktober, um 13 Uhr (Wiederholung) auf dem Fernsehsender phoenix ausgestrahlt.

(ga)
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