Fahrbetrieb startet am 1. Juli Drachenfelsbahn nimmt nach Coronapause wieder Fahrt auf

Königswinter · Zuerst war die beliebte Königswinterer Drachenfelsbahn mit einem Corona-Schutzkonzept unterwegs, dann zog die Bergbahnen im Siebengebirge AG im April die Notbremse: Neun Wochen hatte die Drachenfelsbahn pausiert – ab Donnerstag nimmt sie wieder Fahrt auf.

 Die Drachenfelsbahn war vor der Schließung im April mit einem Coronaschutzkonzept unterwegs. Wegen steigender Infektionszahlen war der Betrieb für neuen Wochen eingestellt worden.

Die Drachenfelsbahn war vor der Schließung im April mit einem Coronaschutzkonzept unterwegs. Wegen steigender Infektionszahlen war der Betrieb für neuen Wochen eingestellt worden.

Foto: Frank Homann

Nachdem nun der Inzidenzwert in Nordrhein-Westfalen und Deutschland unter 10 gesunken ist, mehr als die Hälfte der Bevölkerung (51 Prozent) in Deutschland zum ersten Mal geimpft und über 32 Prozent bereits zum zweiten Mal geimpft sind, hat sich die Drachenfelsbahn entschlossen, den Fahrbetrieb wieder aufzunehmen. Das teilte das Unternehmen am Montag mit.

„Nach neun Wochen Stillstand fahren wir wieder ab Donnerstag, 1. Juli, täglich von 10 bis 18 Uhr, in der Woche zur vollen und halben Stunde, an Wochenenden und Feiertagen viertelstündlich“, berichtete Klaus Hacker, Vorstand der Bergbahnen im Siebengebirge AG. Allerdings gelten nach wie vor die Corona-Schutzbestimmungen für öffentliche Bahnen, so Hacker. „Für die Fahrt mit der Drachenfelsbahn ist das Tragen einer FFP2–Maske erforderlich. Eine solche Maske kann in der Talstation erworben werden.“

Am 23. April hatten die anhaltend hohen Infektionsraten und das damals neue Infektionsschutzgesetz Bergbahnen im Siebengebirge AG bewogen, den Fahrbetrieb bis zunächst Ende Juni einzustellen. „Wir hätten es an Ostern noch nicht für möglich gehalten, dass wir diesen Schritt gehen müssen. Zugleich ist es in der jetzigen Situation der vernünftigste Schritt, um zur Eindämmung der Pandemie beizutragen und sich solidarisch zu zeigen“, hatte Hacker damals den Schritt begründet.

Das Schutzkonzept vor der Schließung sah etwa vor, die Triebwagen der Zahnradbahn, die sonst bis zu 80 Personen fassen, mit maximal 35 Fahrgästen zu füllen. Dass der Bahnbetrieb, wenn auch in deutlich verringerter Form, zunächst beibehalten wurde, hatte im Frühjahr für Diskussionen gesorgt. Hacker hielt entgegen, dass die Bahn gerade mal ein Fünftel der Menschen, die sich zeitweise auf dem Drachenfelsplateau tummelten, auf den Berg transportiert habe.

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